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Image for Ein Held unserer Zeit

Der sich treffenderweise selbst als Fatalist bezeichnende Grigorij Alexandrowitsch Petschorin steht im Mittelpunkt dieses seinerzeit umstrittenen und wegweisenden Romans von 1840. Die Hauptfigur wird zunächst von einem beobachtenden Ich-Erzähler beschrieben, dem wiederum von jener durch einen dritten berichtet wird. Der Erzähler bekommt Petschorins Tagebücher, die den Hauptteil und Rest des Buches ausmachen. Diese Memoiren handeln von verschiedenen Abschnitten seines Lebens, das hauptsächlich davon geprägt ist, dass er mit anderen auf sadistische und zerstörerische Art und Weise umgeht. Inhaltlich gefällt mir vor allem die Beschreibung von Petschorins fatalistischer Einstellung, bei der Form finde ich das Avantgardistische des zeitlichen und erzählerischen Perspektivwechsels überaus gut.