Blog 04/2007

Gestern Nacht habe ich noch ein paar Zeilen zur Geschichte und zu den Highlights meiner alten Band geschrieben. Aber das ist nur meine unmaßgebliche eigene Meinung.

Heute habe ich mir Grindhouse angesehen, den neuen Film von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez der bei uns erst im Juli bzw. August herauskommen wird. Dabei handelt es sich eigentlich um zwei Filme: "Planet Terror", eine Art Splatter-Zombie-Endzeitfilm, bei dem massenhaft Menschen zerfetzt werden und der dabei sehr unterhaltsam und spannend ist, und "Death Proof", ein Roadmovie, bei dem ein Stuntman auf 8 Frauen trifft und im wahrsten Sinne des Wortes abgefahrene Sachen passieren.

Wer noch einmal gedanklich alle 59 Auftritt von Boarshill No. 1 Revue passieren lassen möchte, kann dies auf Myspace seit eben tun.

Mein heutiger freier Tag in Seattle hat zwar schlecht begonnen, aber nachdem ich dann endlich mal wieder was Vernünftiges gegessen habe, d.h. beim Thai eingekehrt bin, wurde es auch in mir drin sonniger. Ich habe dann ein Kulturangebot wahrgenommen, das jeden Philologen erschaudern lassen würde: Ich war im Science Fiction Museum und habe das Experience Music Project besucht. Dabei habe ich unter anderem den Helm von Darth Vader, Captain Kirks Sessel, einen der ersten Auftritte der Funky 4+1, Blades Blackbook und die 808 von Sir Mix-A-Lot gesehen. Letzterer stammt wie ich erfahren habe aus Seattle.

Nachdem ich heute 11,5 Stunden in der Arbeit war habe ich noch einen Text zu Ende geschrieben und damit den vierten Song hier in Seattle zumindest textlich fertiggestellt. Wenn mein nächstes Album demnächst rauskommt, werde ich damit schon das über- und überübernächste in Reserve haben. Aber Musik macht sich leicht, die Vermarktung und der Vertrieb ist das Schwierige.

Heute Abend habe ich wieder einmal programmiert - und schon ist es spät. Dafür hat Raphistory jetzt einen RSS Feed, der immer die neuesten Platten enthält. So kann man sich leichter auf dem Laufenden halten wie unsere Datenbank wächst und gedeiht.

Seattle macht mich etwas müde. Ich falle immer wie ein Stein ins Bett und komme kaum zu wirklich wichtigen Dingen wie offene Texte fertig zu schreiben.

Brother Ali hat von seinem neuen Album schon in der ersten Woche über 10000 Exemplare verkauft. Wenn ich vom Psychogramm mehr als ein Hundertstel davon verkaufe, bin ich schon mehr als zufrieden.

Die MySpace-Seite meiner alten Gruppe Boarshill No. 1 wird langsam. Wer will kann sich gerne schon als Freund hinzufügen lassen. Hat jemand zufällig das Cover unserer Maxi "Sigma" in digitaler Form? Ich müsste das noch der Diskographie hinzufügen.

Es geht nicht um den Song von Moby sondern darum, dass dies der tausendste Eintrag auf dieser Seite ist. Auch wenn das auf vier Jahre verteilt nicht so viele Artikel sind, bin ich ein bisschen stolz.

Es gab in diesen vier Jahren schlechte Einträge, aber auch ganz gute, und ich denke, dass ich im Lauf der Zeit ein paar Leute zum Lesen meiner Gedanken gebracht habe.

Heute habe ich Platten in einem Laden eingekauft, der sehr viele schöne Scheiben in der Auslage hatte. Das hatte allerdings zwei Nachteile: Erstens gab es keine Vorhörmöglichkeit, ich konnte also nicht alle Kandidaten näher beleuchten. Und zweitens sollte man vielleicht nicht so viele Platten kaufen wenn man fliegt. Schon 10 Platten machen bereits einiges aus.

Epikur hat auf einen interessanten Artikel über deutschen Gangster Rap hingewiesen, den ich hiermit weiterempfehle.

Young Frankenstein ist von 1974 und von Mel Brooks und erzählt schwarzweiß die Geschichte des verrückten Wissenschaftlers und seiner Kreatur. Die überzeichneten Charaktere und der trockene britische Witz von Igor machen dabei einiges aus. Allerdings ist es auch etwas seltsam, dass Transsylvanien in Deutschland liegt und alle grammatikalisch perfektes Englisch ohne "th" sprechen.

Nummer drei auf meinem Seattleflug war "Half Nelson". In diesem Film, der "About Schmidt" und "Broken Flowers" von der Stimmung her ähnelt, geht es um die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einen drogenabhängigen Highschoollehrer und seiner Schülerin, die mit Drogendealern abhängt, aber sehr skeptisch ist. Eigentlich ist der Lehrer cool, doch irgendwas ist in ihm kaputt, und das ist sehr ergreifend und realistisch.

Endlich habe ich heute mal ein wenig den Myspace modifiziert. Das wurde auch Zeit, und alleine im Hotelzimmer ohne Musikmaschinen komme ich auch dazu.

Der zweite Film auf meinem Seattleflug war die Liebeskomödie "The Holiday". Dort tauschen Kate Winslet und Cameron Diaz ihre Häuser übers Internet, was sich nicht allzu spannend anhört. Die Geschichte ist aber sehr nett, die Dialoge sind gut geschrieben, und Jack Black ist dabei.

Nach vielen Stunden Flug und noch mehr Fragen durch amerikanisches Sicherheitspersonal bin ich schließlich vor ein paar Standen in Seattle angekommen, das mich zunächst mit Sonnenschein empfangen hat. Jetzt regnet es aber seit einiger wie vom Wetterbericht versprochen.

Den langen Flug habe ich zum Lesen und Glotzen genutzt und insgesamt 4 Filme gesehen, die ich noch nicht kannte und in einzelnen Einträgen kurz vorstellen will.

Der erste Film war "Blood Diamond", in dem Leonardo Di Caprio seine Titanic-Scharte endgültig auswetzt und einen kampferprobten Diamantensucher spielt. Der Streifen spielt in Liberia und Sierra Leone und hat mir einige Aspekte dieser afrikanischen Problematik wieder nähergebracht.

Goethe hat in seine Wahlverwandtschaften kurze Zwischenkapitel namens "Aus Ottiliens Tagebuche" eingeflochten, die viele Aphorismen enthalten. Diesen Kapiteln habe ich einige Sätze entnommen und sie für meinen nächsten Seitensprung verwendet. Beats und Rhymes eben. Gratis und im Downloadbereich.

Die CDs sind heute angekommen! Schade, dass ich wegen meiner baldigen Abwesenheit erstmal keine in die Finger bekommen werde.

Nachdem es heute an der Isar so schön war, habe ich wenig Lust auf Seattle. Dort ist das Wetter so.

Kurzfristig werde ich ab nächster Woche wieder einmal in Seattle arbeiten. Dieses Mal ein wenig länger, nämlich voraussichtlich ganze 17 Tage. Es wird sich für Euch aber fast nichts ändern, weil ich die meisten meiner Freunde und Bekannten hauptsächlich leider nur online treffe.

Dummerweise werde ich dadurch den Gig vom Scientist und DJ Snatchatec verpassen, die heute in Zürich gastieren. Eigentlich wollte ich dorthin fahren und auch eine Radiointerview für Lora geben, doch das muss jetzt wegen Reisevorbereitungen und Überarbeitung entfallen.

Asup hat im Ground Zero Forum auf eine coole Seite und Idee aufmerksam gemacht: Da bloggt einer einfach die gesamte Plattensammlung. Wenn ich nur mehr Zeit hätte, würde ich mir das auch überlegen, dann würde ich wenigstens keine Platten mehr verlieren.

Mein ehemaliger Lieblings-MC Aphroe bringt anscheinend ein Soloalbum namens "Kavaliersdelikt" heraus. Und ich bin entsprechend gespannt.

Soll ich da mitmachen?

Nach fast durchweg erstklassigen Beiträgen haben sich die relativ eindeutigen Finalisten Volker Brüning und Lars Ruppel gestern ein wortwitz- und energiegeladenes Final geliefert. Dieser Slam hat besonders viel Spaß gemacht.

Meine DJ-Künste haben mich zwar ab und an im Stich gelassen, aber manchmal sind mir trotzdem ein paar gute Mixe gelungen. Nur Subtle auf 33 hätte nicht sein müssen.

Heute Abend findet der allmonatliche Poetry Slam im Substanz statt. Und dieses Mal bin ich auch wieder mit dabei. Als DJ.

Einen Tusch bitte! Auf raphistory.net, der von DJ Scientist initiierten und mir programmierten Rapplattendatenbank, wurde soeben die 1000. Platte eingetragen.

Gestern im Sunny Red war es für mich leider durchwachsen. Da die amerikanischen Hauptacts Ancient Mith, Otem Rellik und Demune an der französischen Grenze auseinander genommen wurden und dadurch verspätet waren, habe ich meinen Auftritt relativ spät vor wenigen Leuten absolviert, denen ich hier noch einmal für die Unterstützung danken will.

Beinahe hätten die Organisatoren das Konzert ganz absagen müssen, weil weniger als 5 zahlende Gäste da waren. Das und die Tatsache, dass dieser Tourstop von mit vermittelt worden ist, waren ziemlich peinlich für mich. Bei meinem Programm, das ich in einem sehr intimen Rahmen dargeboten habe, ist dann noch so viel schiefgegangen, dass man nicht von einem gelungenen Abend sprechen kann.

Dafür die Amis sehr nett und haben in der knappen Zeit bis zur Karfreitagssperrstunde sehr interessante Einzelshows gebracht. Und sie hatten meines Erachtens viel Spaß.

Und nächstes Mal werde ich wieder besser sein.

Marcus von Shadow Joda, der auch maßgeblich an der guten (Ton)qualität von "Psychogramm" mitgewirkt hat, hat mir eben noch einen Review zugesandt. Danke.

Auf raplounge.de habe ich eben eine weitere Kritik gefunden. Ich nehme sie mir zu Herzen.

Das gestrige Konzert von El-P war etwas seltsam, da sich El Producto hörbar im Stimmbruch befunden hat, aber es tat trotzdem gut die neuen Burner und alten Klassiker laut und in echt zu erleben. Er konnte einem schon Leid tun, und ihm war es auch sichtlich sehr unrecht, dass er streckenweise nur Flüstern und Gekrächze herausgebracht hat.

Doch zum Schluss ist es irgendwie besser geworden, und auch war es schön überhaupt mal wieder ein Rapkonzert besucht zu haben.

Dank MASC habe ich gerade von einem Review meines (hoffentlich am Donnerstag) kommenden Albums "Psychogramm" erfahren. Man kann ihn im Flashmag nachlesen.

Zwar esse ich kaum Frühstückseier, aber nach dem Studium dieser Videodemo werde ich doch mal wieder eins essen.

Heute habe ich seit längerer Zeit mal wieder richtig programmiert und nicht nur SAP BW Berichte zusammengeklickt oder PowerPoint-Folien gemacht. Dabei habe ich mich mit der Raphistory beschäftigt, an der ich ein paar kleine Änderungen und Ergänzungen gemacht habe. Hoffentlich kommen wir bald über die magischen 1000 eingetragenen Platten und die Seite wird bekannter und mehr genutzt. Immerhin haben wir schon so prominente Benutzer wie DJ Kolute von LSD.