Blog 11/2007

Es war schön gestern im Orange House gewesen zu sein und wieder gute Musik gehört zu haben. Zur Eröffnung sind 88:Komaflash aufgetreten, deren Set ich gut kenne und denen ich definitiv eine stetige Weiterentwicklung bei der Darbietung desselben bescheinigen kann. Ich habe dabei gefilmt und somit ein wenig meine Armmuskeln trainiert.

Schon oft habe ich Sole live gesehen, und mit musikalischer Unterstützung hat er mir immer am besten gefallen. Auch dieses Mal war die Unterstützung, die er durch die Skyrider Band bekommen hat, eine echte Bereicherung. Die drei Bandmitglieder haben oft die Instrumente gewechselt und einen drumlastigen und mächtigen Sound erzeugt.

Allerdings ging es mir hier wie beim El-P Konzert, wo ich das aktuelle Album des Auftretenden auch nicht kannte und mir somit die alten Songs am liebsten waren.

Voller Freude habe ich eben beim Scientist gelesen, dass mein instrumentaler Track "Commercialism", der bald das Licht der Welt erblicken soll, in seiner Playlist für den Dezember steht.

Morgen ist eine unbedingt sehr ungeheuer wahnsinnig empfehlenswerte Veranstaltung im Orange House: Es spielen Sole & The Skyrider Band und meine Freunde von 88:Komaflash. Kommt alle!

Heute war ich im Optimal und habe mir eine Maxi angehört, auf der anlässlich des 10jährigen Bestehens von Big Dada u.a. das Original von Roots Manuvas Witness zu hören war. Mein ca. 20jähriger Gegenüber beim Anhörtisch hat mich daraufhin angesprochen und gemeint: "Wow, ich wollte schon immer wissen von wem das coole Lied ist. Wusste ich bis jetzt nicht." Ich konnte nur sagen: "Ehrlich nicht?"

Heute und morgen war und bin ich auf der Microsoft Business Intelligence Conference, der auf der Münchner Messe stattfindet. Zum Mittagessen hatte ich heute Krabbencocktail, Ente an Kartoffel, Fisch mit Curry-Reis, Gemüseauflauf, Gulasch mit Spätzle und Millirahmstrudel. Der Witz ist nur, dass ich nicht mal ansatzweise satt geworden bin, da die Portionen ein Witz waren.

Aus gut unterrichteter Quelle weiß ich, dass es einen duften Gratis-Download von Bomarr Monk gibt: Eine 50-minütige Sammlung namens Scraps, die Songs und Remixes von Künstlern enthält, deren Fan ich bin. Danke für den Tipp!

Dank des guten DVD-Sortiments unserer städtischen Bibliotheken kann ich endlich einen Teil meines Defizits bei Filmklassikern abbauen. Gestern war Bananas an der Reihe, einer der ersten Filme, bei dem Woody Allen Drehbuch geschrieben und Regie geführt hat. Er spielt dort einen Produkttester, der durch seine politisch aktive Exfreundin in ein lateinamerikanisches Land und dort in den Genuss kommt, Präsident zu werden.

Einige Witze haben mich wieder darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur die Konsumenten von Filmen klauen, sondern auch die Produzenten.

Dank dem zuvorkommenden Audio88 habe ich neulich den Corporate City Nights Sampler von SOKA im Briefkasten gehabt.

Zwar ist mein Beitrag dort nicht weiter erwähnenswert, da es sich um den beinahe schon prähistorischen Song Aphrodismen handelt, aber ich möchte diesen Eintrag in meiner Diskographie der Vollständigkeit halber doch festhalten.

Zurzeit schaffe ich es nicht mal jeden Tag hier etwas Unvernünftiges zu schreiben. Die Vorweihnachtszeit ist bei mir immer stressig, aber so schlimm wie dieses Jahr war es noch nie, was unter anderem an den sechs Zusatzaufgaben liegt, die ich mir in Arbeit habe aufschwatzen lassen.

Ich hoffe, dass ich dennoch bald neue Veröffentlichungen präsentieren kann. Hier schaut es jedenfalls für nächstes Jahr ganz gut aus.

Endlich ist das neue Tangram Radio Blog Nr. 14 verfügbar. Dieses Mal lässt der Radiomacher Playpad Circus den Produzenten Smokey131 zu Wort kommen.

Man kennt den Oldenburger vielleicht durch dessen Produktion Weiße Tauben für Audio88, auf der auch ein paar Cuts von mir zu hören sind.

Derya hat mir heute einen weiteren Clip in die Hände gespielt.

Der isländische Film 101 Reykjavik aus dem Jahr 2000 hat mir gefallen. Der fast dreißigjährige Hauptdarsteller wohnt noch bei seiner Mutter und macht nichts. Doch sukzessive passiert in seinem Leben immer mehr, und es wird immer skurriler. Seine Mutter bringt ihre neue Geliebte ins Haus, das Arbeitsamt macht Stress, und dann soll er auch noch zweimal Vater werden.

Seit gestern kann man die EP "Ein besserer Mensch" vom Audio88 kaufen, für die ich zwei Produktionen beigesteuert habe. Also auf in den Laden.

Wer auf Rap steht und weiß, dass die Old School-Zeit nicht 1995-1999 war, der ist bei diesem Mix vom Scientist genau richtig. Das Lodown Magazin spielt zurzeit einen halbstündigen Mix mit Rap-Liedern von 1979.

Zum Stream

In der Kategorie Seitensprünge gibt es endlich wieder etwas Neues zu hören: Für Das Mehr in mir hat die berühmt berüchtigte Punchline-Maschine Audio88 extra für mich zum Stift gegriffen, und der Tradition der Seitensprünge folgend habe ich seinen sehr gelungenen Text auf meine Art und Weise mit Rap, Musik und Scratches vertont.

Ob dies mein letzter Seitensprung gewesen sein wird, steht noch nicht fest. Ideen habe ich jedenfalls bereits bei meinen letzten Lektüren gesammelt.

Phonatic hat mich eben auf die neue Aktion von 2nd Rec. aufmerksam gemacht. Man kann sich eine CD aus dem Angebot schicken lassen und dann so viel oder wenig zahlen wie man will. Auch null Euro nullundnullzig.

Morgen wird es wieder einen Poetry Slam geben, auf dem ich wieder Platten auflegen werden. Ich freue mich schon.

Auf NBP Recordings sind soeben die neuen Alben von Der Dezente und Qwer erschienen. Dieser hat mich auf seinem Album "kunst.stücke" zum Rappen aufgefordert, und ich habe ihn gerne beim Lied "Tramper ins Nichts" unterstützt. Der Track ist zurzeit noch auf Qwers Myspaceseite anhörbar, weitere Snippets und Details zum Doppel-Release gibt es im offiziellen Label-Blog.

Meine Platte des Monats wenn nicht des Quartals ist sicher die neue Picture Disc EP "One Year & A Day", die eben offiziell auf Equinox Records herausgekommen ist.

Wer wie ich auf der Tour sein konnte, hat höchstwahrscheinlich schon vorab ein Exemplar gekauft. Ich habe meines sogar schon beim letzten Poetry Slam gespielt und muss sagen, dass die Musik mit der ansprechenden äußeren Gestaltung auf jeden Fall gleichzieht wenn sie sie nicht sogar noch übertrifft.

Eines der Lieblingsbücher meiner Jugend wurde verfilmt, und ich bin sehr gespannt.

Zum Ende des Jahres wird wieder das Unwort desselben von der Uni Frankfurt gesucht. Abseits von allen Anglizismen ist mein Untunwort des Jahres "aufschlagen", mein Unhauptwort steht noch nicht ganz fest.

Wie sind Eure Unwörter?

Am 15.11. kommt wieder einmal eine neue EP vom Audio88. Und wieder einmal werde ich mit von der Partie sein und werde weitere Einträge in meiner Diskographie stehen haben, denn für zwei der sieben neuen Lieder auf der CD bin ich verantwortlich.

Auf "Feuer und Flamme" und "Eins und eins" haben wir wie immer schnell, effektiv und äußert harmonisch zusammengearbeitet. Und beim letztgenannten Song hat uns Phonatic noch mit etwas Scratching unterstützt. Solche Kollaborationen sind die reinste Freude.

Saul Williams neues Album kann man für 5$ oder für 0$ herunterladen. Ich lade gerade, bin gespannt und danke Audio88 für den Tipp!

Nachdem sie mein Album nicht gar so schlecht fanden, haben sich die Jungs von Motor netterweise dazu entschlossen, eine Biografie von mir bei sich aufzunehmen. Danke.

Eigentlich mag ich Nicolas Cage als Schauspieler nicht. Egal ob in Stadt der Engel oder Face Off, er kommt immer mit dem gleichen Gesichtsausdruck des Entsetzens aus, und das hat mich immer schon geärgert.

Aber gestern habe ich Adaption angeschaut, und jetzt ist es nicht mehr so schlimm, da mir der Film wirklich gefallen hat. Dort spiel Cage einen Drehbuchautor, der Schwierigkeiten bei der Adaption eines Romans hat. Die kleinen Details, Einschübe und Dialoge haben für mich den Film sehenswert gemacht, und somit waren auch die entsetzten Blicke erträglich.

Gestern ist mir mal wieder ein Klassiker unter die Augen gekommen, nämlich The Killing Fields, ein Film über die Zeit nach dem Sieg der roten Khmer in Kambodscha und deren Willkürherrschaft.

Da ich ja erst vor kurzer Zeit bei den Kambodschanern zu Besuch war, hat mich der Film besonders berührt, weil ich auf meiner Reise einiges von der schwierigen und traurigen Geschichte dieses Volkes mitbekommen habe.