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Nachdem ich Yogyakarta den Rücken zugewendet habe, bin ich gestern ca. 12 Stunden zum Mount Bromo gefahren was weniger aufregend als anstrengend war. Wir waren auf der nur ungefähr 350 km langen Strecke mit einem Mini-Bus unterwegs, dessen sämtliche Instrumente ausgefallen waren. Ich spekuliere, dass alle südostasiatischen Fahrzeugbesitzer ihre Autos nur reparieren lassen, wenn die Hupe oder die Klimaanlage kaputt ist.
Acht Kilometer vom Mount Bromo entfernt sind wir dann in einem lustigen Guesthouse namens Yoshi's abgestiegen, wo die Einrichtung sehr alpin und die Temperatur sehr niedrig waren. Der Berg ist nämlich 2329 Meter hoch.
Am nächsten Morgen bin ich um dann doch schon um 3.40 Uhr losgegangen und als einziger von allen Touristen zu Fuß auf den Krater gestiegen. Die anderen haben es vorgezogen, mit dem Jeep auf einen höher gelegenen Aussichtspunkt gefahren zu werden. Sie hatten dann eine bessere Sicht und einen schöneren Sonnenaufgang, aber ich hatte sicher eine bessere Zeit. Denn die eineinhalbstünstige Wanderung durch die monderleuchtete Berg- und Kraterlandschaft war großartig. Und die Leute haben mich angesehen, als ob ich tatsächlich vom Mond käme.
Nach dem Sonnenaufgang musste ich auf dem Rückweg dann die Fragen von ca. 100 Schülern beantworten, die mit Fragebögen unterwegs waren und auch gleich Einzelfotos mit mir machen wollten. Das passiert mir übrigens in Indonesien sehr oft, wahrscheinlich bin ich hier schon unwissentlich ein Rapstar.
Die Geschichte meiner Weiterfahrt nach Bali wird ein andermal erzählt.