Blog 08/2010


Seit heute ist die Compilation "Goose Bumps 4.0" erhältlich. Das Label Milled Pavement bringt damit den vierten und letzten Teil der Serie heraus, und dieses Mal sind es noch mehr Songs und Mitwirkende: 66 Songs von 96 Künstlern auf vier CDs, und die vierte davon darf ich mit "Kein Video auf Youtube" eröffnen. Lustigerweise ist der Song als explizit deklariert, wie man bei Amazon sehen kann, obwohl ich ausnahmsweise einmal nicht geflucht habe.
Goose Bumps 4.0

UGHH aus der Schweiz schreiben auf ihrer Startseite über DAS FEST u.a.

Solide, auf einer ausgewaehlten Ansammlung von Samples basierende Powerbeats bilden den Schauplatz fuer Das Fest und ueberzeugen von den kraeftigen Drums und Baessen bis in die feinsten Details. Hinzu kommen die Lyrics der beiden Muenchener MCs, scharfzuengig und wortgewaltig, aber nicht erdrueckend sondernd erfrischend leicht und mit einer Prise Partystimmung versetzt.

Und auch in der Juice-Ausgabe 09-10/2010 findet sich eine ziemlich positive Zensur.

Die neue Plattform postrap, bei der bereits "DAS FEST" und "Wille und Wahn" herausgekommen sind, hat endlich einen ureigenen Platz im Internet:
http://www.postrap.de/
Hier wird noch viel passieren.

Image for Wille und Wahn

Während meiner Abwesenheit hat ein weiteres Kollaborationsprojekt von epilog und mir auf dem neuen Label postrap das Licht der Welt erblickt. Auf allen 14 Songs des Albums "Wille und Wahn" rappt epilog, wobei er zuweilen die Unterstützung von Audio88, babel fishh, James P Honey, James Reideer, Zoen und mir hat, und ich habe sämtliche Musik beigesteuert. Für mich war das eine neue Erfahrung, weil es das erste komplette Album ist, das ich für einen anderen Rapper produziert habe.
Zu "Paradies" gibt es ein schönes Video:

Das Album gibt es als Download oder als CD, die direkt für 7,50 inkl. Porto unter info@postrap.de bestellt werden kann. http://epilog.bandcamp.com

In ein paar Stunden werden wir Singapur verlassen haben. Heute haben wir noch im Schnelldurchlauf in ca. acht Stunden die ganzen Zentren zu Fuß erkundet, und am Ende haben wir in Little India, wo wir residieren, einen Flohmarkt aufgetan. Da ich des Chinesischen nicht mächtig bin und meine Singapore Dollars nur noch für zwei Thalis und die U-Bahn-Fahrt reichen werden, habe ich nur zwei chinesische Platten aus Kuala Lumpur und Hong Kong erstanden. Aber Musik habe ich bereits genügend aus Sumatra in Form von CDs im Gepäck.

Schweren Herzens haben wir uns heute von Malaysia verabschiedet, wo wir noch eineinhalb Tage Ramadan feiern durften. Zunächst war es etwas seltsam und fast gespenstisch, weil die sonst so lebendigen Rumah Makanans, Restorans und Warungs fast ausnahmlos geschlossen waren, und wir kamen uns etwas blöd vor, als wir wieder einmal beim Südinder zum Mittagessen waren. Aber viele Chinesen und andere Nichtmoslems haben uns am Ende Gesellschaft geleistet.
Nun sind wir von Kuantan direkt nach Singapur gefahren, wo man angeblich sehen kann, wie asiatische Städte in der Umgebung aussehen werden bzw. nach der vorherrschenden Meinung aussehen sollten. Wir halten uns an die Vorschriften und gehen immer über den Zebrastreifen.

Nach fast wochenlangem Serverausfall kann ich endlich wieder weiterberichten. Ich fasse kurz die letzten Stationen zusammen.
Melaka Die Überschreitung der Grenze von Sumatra nach Malaysia über die Straße von Melaka war wie das Betreten einer anderen Welt. Zunächst habe ich Melaka kaum wieder erkannt, weil an den Rändern des endlich als Unesco-Erbe deklarierten Gebiets fleißig gebaut wurde. Aber es hat sich alles m.E. sehr vorteilhaft entwickelt.
Kuala Lumpur Kuala Lumpur ist immer noch schön und voller Überraschungen. An jeder Ecke kann sich das (Straßen-)Bild ändern.
Penang Das einzige, was sich in den letzten Jahren in Penang unvorteilhaft geändert hat, ist die Tatsache, dass man kaum mehr Fahrräder ausleihen kann. Sie wurden zu oft geklaut. Ansonsten machtder multikulterelle Mix die Stadt immer noch zu einer meiner Favoriten in Südostasien.
Kuala Terengganu Zum Spazierengehen und einfach nur Rumschauen war diese Stadt eine sehr gute Zwischenstation.
Pulau Kapas Die kleine Insel in der Nähe von Marang ist ein schöne und teilweise abenteuerliche Alternative zu den Perhentians oder Tioman. Auf dem kurzen Jungletreck von zwei Kilometern durch den Dschungel haben wir drei Schlagen, einen Waran und eine tarantelgroße Spinne gesehen.
Im Moment sind wir auf einem Zwischenstopp nach Singapur in Kuantan.