Blog 11/2004

Eigentlich wollte ich ja noch "kurz" an der Aphrodismen LP basteln, aber ich bin abgeschweift. Herausgekommen ist ein kleiner Instrumentaltrack, der "Dynamic Relaxation" heißt. Wer will, kann sich kritikmäßig äußern und auch dazu, ob der Song - natürlich überarbeitet - auf's Album soll. So, jetzt gehe ich ins Bett. Ich bin ja schließlich müde vom Passage-Konzert.

Gestern ging es über Würzburg nach Frankfurt zum Passagekonzert. Meine Eindrücke habe ich im folgenden kurz festgehalten.

Die North & South Jam vom vorgestrigen Samstag wurde von einem übersichtlichen, aber positiven Publikum besucht. Bis auf ein paar technische Probleme und verdeckte Polizeieinsätze ging auch alles glatt vonstatten. Bei meinem Aufritt habe ich ein paar neue Sachen zu etablieren versucht, wobei einige gut, andere weniger reibungslos funktioniert haben. Ich bin auf jeden Fall noch nicht am Ende meiner Ideen oder Perfektion angelangt. Leider habe ich wegen meiner Doppelerscheinung als DJ von S.E.T.I. nicht viel von den anderen Gruppen mitbekommen, außer daß es den Leute offensichtlich gefallen hat. Die Astro-MCs waren diesmal unschlagbar seriös, da sie in Anzügen gerappt haben, was sich auch positiv auf Qualität und Zusammenspiel ausgewirkt hat.

Um die Erinnerung noch einmal aufzufrischen: Morgen, also am Samstag, 27.11.04, findet in der Glockenbachwerkstatt die "North & South" Jam statt, wobei folgende Gruppen auftreten werden:

S.E.T.I. (M, Trip Town)

Simple Creatures (M, Trip Town)

Blazecut & Shaman (HH)

Bushbayer & Penzmann (M, Südreflex)

Misanthrop (M(isantropolis))

Also laßt Euch doch bei Gelegenheit sehen. Wahrscheinlich werde ich den Eröffner machen, was einen Auftritt noch vor 22 Uhr zur Folge hat.

Es ist definitiv: Ich fahre am Sonntag nach Frankfurt zum Passage, Restiform Bodies und Telephone Jim Jesus - Konzert. Höchstwahrscheinlich gibt es dann auch an dieser Stelle wieder einen Bericht.

Image for Die Reise des jungen Che

Ich mag den Schauspieler Gael García Bernal, liebe die fremde Ferne und habe keine genaue Vorstellung darüber, wie meine Zukunft aussehen soll. Die Erfüllung dieser Vorraussetzungen ist natürlich nicht zwingend vorgeschrieben, wenn man "Die Reise des jungen Che" mögen will, hilft aber dabei ungemein. Der Freiheitskämpfer wird hier nicht noch weiter mythologisiert und hochgelobt, was ich im Vorfeld befürchtet hatte. Denn ich bin eigentlich nicht so der Typ mit dem Guavara-Konterfei-Shirt.

Image for Plague Language

Die geschätzten Subversiv Records haben wieder einmal eklektisch die Unmengen an amerikanischem Untergrundmaterial gesichtet und mit Plague Language Vol. 2 eine herausragende Compilation veröffentlicht. Es sind darauf einige Leute des Kollektivs zu hören, zu dem auch Noah23 gehört. Die melancholisch düstere Musik wird von Lichtgeschwindigkeitsraps komplettiert, die teilweise von weiblichen Wesen stammen, von denen zumindest Athena sich neben T-Love in meine Liste der besten Rapperinnen eintragen dürfte.

Mir ist aufgefallen, daß ich schon seit einem Monat nichts mehr empfohlen habe. Das geht natürlich nicht an, und deshalb gibt es neue Tipps.

Gestern war Dizzee Rascal im Backstage. Es folgt ein ausführlicher Konzertbericht.

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

Ein schönes und gerade sehr passendes Zitat, das ich noch nicht bewußt kannte und am Samstag bei Homids Geburtstag gehört habe.

Meine gesamte Homepage sollte jetzt striktes XHTML 1.1 sprechen. Wenn Euer Browser Probleme macht, wäre eine Meldung an mich richtig nett.

Außerdem kündige ich hiermit an, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren (wenn ich die neue je verwendet haben sollte).

Heute Abend im Backstage freue ich mich auf Dizzee Rascal. Werft mir ruhig ein zu großes Trendbewußtsein vor, aber mir gefällt seine Musik. Auch wenn ich persönlich nicht in diese Richtung zu gehen vorhabe.

An kalten Wintertagen braucht man immer was Warmes zum Anziehen. Deshalb verweise ich hiermit auf uglypeople.spreadshirt.de und rockawaybear.de, die einem schön designte Kleidungsstücke liefern können. Ugly People Clothing ist übrigens eine Unterabteilung von Flow Budget.

Google Alert hat mich just in diesem Moment darüber informiert, daß Aphorismen auf einer gelistet Seite ist, die Infos darüber bietet, wie das Album in Tauschbörsen zu bekommen ist. Jetzt bin ich endlich ein richtiger "Künstler", der unter der Piraterie schwer zu leiden hat.

Ein paar Bilder hab ich in Hamburg trotz klammen Fingern doch zustande gebracht, die ich in der Galerie jetzt eingestellt habe.

Es gibt schon seltsame Leute. Und besonders im Nektar. Keineswegs hilfsbereit, absolut ignorant und auf was auch immer eingebildet. Also geht nicht zum Arbeiten dorthin. Als Gast hab ich es nicht kennengelernt, bestimmt sind sie dann zuvorkommender zu einem. Ich aber habe dort aufgelegt und bin mir vorgekommen, als würde ich den Betreibern dort lästig sein.

Zumindest habe ich zum zweiten und dritten Mal in München ein Taxi genommen und mußte feststellen, daß die Münchner Taxifahrer dafür äußerst charmant sind.

Morgen Abend gebe ich einen kleines Marathon-Auflegeset im Nektar zum Besten. Wer sich also ordentlich anzieht, Hunger und zwischen 21 Uhr und 2 Uhr Zeit hat, der schaue doch mal kurz rein.

Hamburg war stressig, lustig, kalt und ein Erlebnis. Wir - also SETI und Simple Creatures - haben zwar draufgezahlt, weil wir uns einen Mietwagen nehmen mußten, den vorwiegend ich lenken durfte, möchten aber alle diese Erfahrung nicht ungeschehen machen.

Danke DJ Blazecut und Shaman wurden wir freundlich aufgenommen und bewirtet, und Teile von uns waren dann am Samstag noch beim Shoppen. Die Location hätte besser besucht sein können, und ich habe bei meiner Misanthrop-Show einige Fehler gemacht, bin aber mit dem Wochenende mehr als zufrieden.

So bald als möglich gibt es ein paar Bilder in der Galerie.

Auf der Seite von Ruben Fleischer befinden sich u.a. einige Videos von DJ Format, Wiley und Dizzee Rascal, weshalb ich den Link in meine Datenbank aufgenommen habe. Allerdings ist hier meines Erachtens eine Breitbandverbindung von großem Nutzen.

Der Typ hat schon ziemlich viel Regie geführt. Eigentlich will ich auch einmal ein Video machen, aber möglichst ohne mich selbst darin zu sehen. Also wäre es überaus freundlich, alle Drehbücher gleich an mich zu schicken.

Am Freitag, 12.11. findet in den Kunstarkaden das Digital Analog IV Festival statt. Dabei sind einige vom nfo collective und SETI, für die ich wieder mal cutte. Da der Eintritt frei ist, gibt es zumindest keine finanziellen Ausreden.

Im Anschluß fahren wir dann nach Hamburg, wo wir am Samstag dann im Motte auftreten. Ich habe vor, dort dann eine 15-Minuten-Show abzuziehen.

Jetzt hatte ich schon Angst, Bewunderung würde zu stark aus der Reihe tanzen. Aber auf spinemagazine.com habe ich gerade List of demands von Saul Williams gefunden, das mich darin bestärkt, nach meinem Gefühl zu gehen. Saul hat wirklich schon mal ganz andere Sachen gemacht, aber im Endeffekt ist beides cool.

Der Jahresring ist vorbei, aber ich möchte trotzdem des öfteren neue Songs zum Anhören anbieten. Mein neuestes Stück heißt Bewunderung und handelt von selbiger. Es schwebt irgendwo zwischen Jiggy und Synthie. Bitte schreibt Kommentare, denn die meiste Kritik bringt mich weiter.

Wer noch keine hat, der schaue doch heute Abend ab 20 Uhr in die Coccodrillo Bar (Hohenzollernstr. 11), wo Funky Finca auftreten (u.a. mit mir als Gast).

Am morgigen Abend gibt es dann den Protonabend in der Kranhalle, wo der geschätzte DJ Scientist auflegt.

Am 27.11. trete ich schon wieder mit SETI in der Glockenbachwerkstatt auf. Simple Creatures und die Hamburger Blazecut & Shaman sowie Bushbayer & Penzmann werden ebenfalls dort sein. Und da keiner konnte, habe ich den Flyer gemacht. Nur das Tag ist nicht von mir, es stammt von Theo71.

Für den schönen Auftritt und die Unterstützung am Samstag in der Kranhalle möchte ich mich beim Publikum, beim Baser von Flow Budget, beim Omega Takeshi und dem geheimnisvollen Philanthrop bedanken.

Ich habe sowohl das Soloerscheinen als auch das Zusammenspiel mit SETI sehr genossen. Zusammen mit jenen werde ich übrigens am 13. November in Hamburg gastieren. Juhu.