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Für einen Altkonservativen wie ich ist das Entdecken neuer Weltsichten oft schockierend. Gerade sitze ich in der Kalkbreite in Zürich, einem Haus, das von ziemlich idealistischen Kulturschaffenden besetzt worden ist. Die Atmosphäre ist sehr angenehm, und ich bin schon auf den heutigen Abend gespannt, an dem zusätzlich zu Noah, DJ Scientist und mir noch Lea-Won aus München da sein wird.

Vorgestern, am 21.1., waren wir im Club W71 in Weickersheim, was auch sehr erfrischend war. Nur war es leider nicht ganz so voll.

Und gestern gastierten wir in Düdingen, in einem abgelegenen Haus namens Bad Bonn mit einem lustigen Besitzer. Ich fand meine Show ganz gelungen, aber die Leute waren zurückhaltender als sonst. Eventuell lag das daran, dass der Ort an der Grenze zur französischssprachigen Schweiz liegt und dadurch den Leuten deutsch wie eine Fremdsprache vorkommt. Und die ultraschnellen und melodiösen Raps von Noah können solche Sprachbarrieren viel leichter überwinden. Zumindest kamen die gewohnten drei bis vier Leute am Ende zu mir und haben mir ihren Respekt bekundet, was mich immer sehr freut.

Ab morgen werde ich wieder diplomarbeiten, und erst in einer Woche wieder zu den beiden dazustossen, um in München und Leipzig aufzutreten. Hoffentlich macht Noahs Stimme mit, sein mehr als 60minütiger Auftritt geht offensichtlich an die Substanz.