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Bangkok hat mich beinahe geschafft und zum Aufgeben gezwungen. Da der Tag meiner Ankunft hier, genauer gesagt Mittwoch Morgen 5.00 Uhr, mal wieder ein Public Holiday war, hat das mit dem Visum fuer Myanmar etwas gedauert, weshalb ich erst morgen fliegen kann. Ich war insgesamt drei Mal zu Fuss bei der Botschaft, die etwas weiter von der Khao San Road weg ist als das Rotlichtviertel Patpong - wem das was sagt.

Meine Psyche ist fuer Bangkok nicht geschaffen. Das Ueberangebot an Essen, Laerm und in meinem Fall leider auch Zeit hat mich beinahe verrueckt gemacht. Jetzt sind es nur noch knapp 18 Stunden bis ich hier weg kann, und ich hoffe, dass sich wieder mein normaler Reiserhythmus einstellt.

Abgesehen vom Rumrennen, Warten aufs Visum und Vormichhinschwitzen habe ich zwei Finger in den Deckenventilator gesteckt und werde mindestens einen Nagel verlieren, der zur Haelfte schon schwarz ist. Ich bin ja kein Mensch, der sich nicht gerne unterhaelt, aber an Travellergespraechen hat mir eines mit einer Berlinerin gereicht, die im Bus von Malaysien in Bangkok mitgefahren ist. Die wusste alles besser, hat sich ueber alles beschwert und war zutiefst unsympatisch.

Und von einer Begegnung mit einem Harz-IV-Empfaenger aus Erfurt (Thueringen) muss ich noch erzaehlen, der mir in Penang begegnet ist und sehr oft auf Sexurlaub faehrt. Der war richtig seltsam, weil er das billigste Wasser im Supermarkt in eigene Plastikflaschen abfuellt und sich auf den Rastplaetzen hier die Reste einpacken laesst, seinen Urlaub so ausdehnt, dass er zum spaetesten Meldetermin beim Arbeitsamt nach Deutschland zurueckkehrt, aber gleichzeitig ueber Sozialschmarotzer schimpft.

Mal sehen, wie das mit dem Internet in Myanmar ausschaut. Ihr werdet lesen.