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Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht unbedingt zu den Reaktionären und Rückwärtsgewandten zähle. Ich bin im Gegenteil sehr aufgeschlossen gegenüber technischen Neuerungen und beziehe solche gerne in meine Gewohnheiten und täglichen Aktivitäten mit ein, wenn sie mir sinnvoll erscheinen. Das muss ich allein schon von Berufs wegen. Allerdings haben beim Auflegen noch nicht alle digitalen Wunderwerke zu mir gefunden, und ich kaufe weiterhin monatlich einen einigermaßen dicken Stapel Platten und transportiere auch immer mehrere volle Plattentaschen inklusive Mixer mit S- und U-Bahn mindestens einmal monatlich in den Club. Natürlich sehe ich die Vorteile von Vinyl-Emulatoren wie Serato, aber diese Vorteile sehe ich eher bei komplexen DJ-Livesets und für das Abspielen und Anreichern von Eigenproduktionen mit Scratches, um sich die Dubplates zu sparen.
Um einen Freund von mir zu zitieren, den ich wiederum in einem Track zitiere:

Was zeigst Du Deinem Sohn? Ich zeig' ihm meine Musik in Regalen gestapelt, nicht digitale Kopien.

Um die Nachteile beherrschbar zu machen, mit denen man mit dem analogen Vinyl unweigerlich konfrontiert ist, muss man die Platten vorausschauend lagern und pflegen sowie im Fall des Falles reparieren. Wie man das Verziehen von Platten verhindert bzw. verzogene gerade bekommt, ist im How-To Wiki von Wired beschrieben.
Fix a Warped Record