Blog 04/2006

Natürlich führt der neueste Link zum Daheim Magazin, das jeder in Betracht ziehen sollte, der ab und zu mal denkt.

An erster Stelle möchte ich allen danken, die gestern nicht nur wegen dem formidablen und zurecht hochgelobten Daheim Magazin sondern auch wegen mir in die Bank gekommen sind.

Leider hatte ich wenig Zeit für Unterhaltungen, da der von mir kurzfristig aufgetane Zweit-DJ ebenso kurzfristig (gegen 22 Uhr) leider wieder absagen mußte und ich somit 5 Stunden am Stück aufgelegt habe. Und dieses Auflegen wurde nur durch die Lüftpausen und Verstärkerüberlastungen ab und zu unterbrochen.

Dafür daß ich schon lange nicht mehr nur zur Untermalung aufgelegt habe, war mein gestriges Comeback nicht so schlimm. Aber im Prinzip kam alles ziemlich durcheinander, obskur und zu leise aus den Boxen. Ich muß noch üben.

Auf jeden Fall war mein Drum & Bass Mix am Ende superwahnsinnstight. Das habe ich nicht verlernt. Auch die Accapellas haben immer gut dazu gepasst. Aber die 10 Leute die da noch da waren, waren uninteressiert oder besoffen.

Alles in allem war der Abend schön - bis auf die übliche Plattenspieler- und -kistentransportaktionen.

Bevor ich ins Bett gehe, wollte ich nochmal darauf hinweisen, daß ich einen super Tipp für alle Münchener habe, die ~~morgen~~heute Abend noch nichts vorhaben. Ich selbst lege nämlich in "Die Bank" auf - oder in der Bank. Sie befindet sich aktuell in der Müllerstraße 42 und virtuell auf http://www.die-bank.com/. Los geht es um 21 Uhr. Und gefeiert das Jubiläum des Daheim Magazins.

Image for What the bleep?

Mit einem Kinobesuch von "What the bleep do we (k)now?!", einem Dokumentarfilm über den momentanen Stand der Forschung über Realitätswahrnehmung, kann man zwar keinen Abschluß, dafür aber einen guten Einblick in Quantentheorie, Neuromedizin usw. bekommen.

Image for Glasperlen

"Das Glasperlenspiel" von Hermann Hesse ist ein Klassiker. Und das auch mit Fug und Recht. Wie in vielen anderen Romanen von Hesse ist der Hauptprotagonist ein in sich gekehrter Mann, der die Welt und das System hinterfragt, was aber nach außen nicht unbedingt ersichtlich ist. Hier heißt der Mann Josef Knecht und ist der Meister des Glasperlenspiels, einer nicht genauer beschriebenen und fantastischen intellektuellen Beschäftigung. Gespielt werden die Perlen im ebenfalls erfundenen Staat Kastalien, in dem Akademiker mit den ausgefallensten Forschungsgebieten erzogen und beschäftigt werden.

Image for Straßenschule

Nicht nur ähnlich wie, sondern sogar mehr als KRS-ONE hat NAS seine Straßenglaubwürdikeit verloren indem er viele seltsame Sachen und Lieder gemacht hat. U.a. hing er in einem Video als Jesus am Kreuz. Mit dem von mir erst jetzt gewürdigten Album "Street Disciple" von 2004 wird er zwar nicht in den Himmel der Rapinnovation fahren, aber dafür hat er einiges wieder gut gemacht. Ein Höhepunkt des Albums, das teilweise sogar newschoolige Töne anschlägt, ist das gemeinsame Lied "Bridging the Gap" mit seinem Vater Olu Dara, dem weltbekannten Jazzmusiker . Das ist richtig rührend.

Ich habe neue Tipps ~~getut~~gemacht.

Image for Noch ein Flyer

Nachdem meine DJ-Karriere lange auf Eis gelegen ist, komme ich im Moment wieder ganz groß raus. Nächsten Samstag in der Bank und übernächsten in der Bar.Darauf freue ich mich ganz besonders, da mein alter Auflegekumpel DJ Little L aka Lillmatic aka aka Lill-O-Minat-E aka Michael Lill mit dabei ist.

Auch wenn jetzt die Filmkenner aufschreien, ich fand Ice Age 2 gar nicht schlecht. Meines Erachtens hat er auch gegenüber dem zweiten Teil nicht nachgelassen.

Image for Flyergateway

Flyer für die kommende Mars Elektronika, die sicher absolutisch futuristisch fantastisch werden wird, da u.a. so illustre Gäste wie Audio88 erscheinen werden, gibt es bei mir persönlich oder auch virtuell.

Wer noch meine frühere Lieblingsserie Parker Lewis kennt und Fan von MF Doom ist, interessiert sich sicher für diesen Artikel auf unkut.com. Das war ein untypischer Battle.

Der heutige obligatorische Eintrag fällt etwas spärlich aus. Ich habe nicht viel gemacht außer zu programmieren und Musik zu machen. Joe Pesci ist ein guter Schauspieler, das hat Der Reporter auf dem Vierten Programm gezeigt, aber sonst gibt es nicht viel zu erzählen. Außer vielleicht, daß sich etwas bewegt. Eine gute Nacht wünsche ich allen.

Gestern hatte ich die Möglichkeit auf einem netten Hinterstübchenfest ein bißchen aufzulegen. Und das ist gründlich in die Hose gegangen. Aber zum Glück steht der nächste Spinauftrag schon an, das hat sich auch gestern ergeben. Am kommenden Samstag kann ich die Scharte dann in der Bank ab 21 Uhr auswetzen. Es feiert das Daheim Magazin, und das wird sicher cool.

Auch wenn ich Misanthrop heiße darf bei mir jeder auf die Bühne.

Auch wenn es spät ist. Zu spät ist es nie. Heute habe ich mein erstes Jackson 5 Album gekauft. Und zwar "Maybe Tomorrow", auf dem das allen Fans von Notorious B.I.G. bekannte "It's great to be here" enthalten ist.

Update: Ich bin so gar noch ein größerer Spätzünder als ich gedacht habe. Denn dies war der Eintrag mit der ID 600. Happy birthday to me.

Es gibt wieder Mixes. Beide wurden hier schon vorgestellt, sind aber trotzdem immer noch geil, weil es Klassiker sind und werden. Nachlesen kann man es im Ground Zero Forum.

Das Lieblingslied des Tages ist Try von Awol One. Bei meinem ersten Optimalbesuch seit Monaten habe ich mir die 7" zugelegt, die auf der B-Seite noch die wunderschöne Instrumentalversion enthält und auf Sideroad Records erschienen ist. Wer wie ich auf orientalische Samples steht, kommt hier im Refrain voll auf seine Kosten.

Vorhören kann man das Lied hier.

Nach vier laufenden Abenden mit Programm brauchte ich den heutigen Ostermontag um mich zu regenerieren. Gestern Abend war's besonders fetzig als der Scientist in der 1. Liga gesponnen hat. Der neue Clubraum ist wesentlich besser, und auch das Publikum ist ein wenig cooler geworden - ein wenig zumindest. Einzig und allein der Rumbaexkurs vom Katmando hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Ich tanze nicht, ich bin der Misanthrop.

Achtung, Achtung! Heute Abend legt der Scientist ab 23 Uhr in der Ersten Liga auf. Bitte gehen Sie ab.

Vor allem in letzter Zeit, in der ich ein wenig zur Besinnung gekommen bin, kommen die Erinnerungen an meiner zweimonatige Asienreise wieder hoch, die vor genau einem Jahr stattgefunden hat. Im Moment wäre ich sehr gerne wieder dort, wo die Sonne heiß ist.

Deshalb und weil ich einen nach Text schreienden Beat gemacht habe, gibt es einen Remix des Songs "Perhentian Kecir", dessen Zeilen ich damals in Malaysia auf der gleichnamigen Insel verfaßt habe.

Wie immer im Downloadbereich.

Für alle Unentschlossenen was den heutigen Samstag Abend betrifft: Heute ist wieder einmal Fantastic Plastic im Zerwirk. U.a. mit dem fantastischen Iron Faden. Ab 23 Uhr.

Der Dokumentarfilm What the bleep do we (k)now!? läuft schon seit Längerem und wurde mir empfohlen, also habe ich mir gestern die filmische Zusammenfassung aktuellerer Therorien zur Realitätswahrnehmung und -definition im Atlantis angeschaut. Die zu Wort kommenden Wissenschaftler haben darin kaum Dinge gesagt, die mir nicht schon bekannt gewesen wären. Die Präsentation der Theorien zur Quantenmechanik, Quantenphysik, Erschaffung der Realität etc. war jedoch sehr informativ und interessant.

Ich würde nur empfehlen, den Film im Original zu schauen, da ich die deutsche Fassung vorliegen hatte, und die Synchronisation v.a. bei den eingebauten fiktionalen Szenen, in denen das Leben einer taubstummen Frau geschildert wird, zu wünschen übrig läßt. An diesen und an ein paar Stellen, wo die Macher besonders witzig sein wollten, war der Film etwas langatmig und peinlich.

Lustigerweise war der spaßigste und interessanteste wissenschaftliche Gesprächspartner Fred Alan Wolf von dem ich vor ein paar Jahren ein Buch über parallele Universen gelesen habe. Der Typ schaut leicht aus wie Einstein.

Der Scientist ist zurück. Und zwar über Ostern. Und zwar in der Ersten Liga. Und zwar am Sonntag, 16.04.06, ab 23 Uhr. Wer nicht kommt, hat Schuld.

Clover von Flow Budget, mit denen ich schon ein bißchen musiziert habe und die aus meinen Heimatgefilden stammen, stellt jeden Tag eine Karikatur bzw. Skizze online.

Gefunden hab ich's beim Mighty Meks.

Wesentlich coolere Fotos als meine vom letzten Wochenende gibt es hier. Da alle Fotos auf einmal in voller Größe geladen werden, empfehle ich DSL oder eine ähnlich schnelle Internetverbindung.

Zu recht ist Good Night, and Good Luck. von und mit George Clooney für ein paar Oscars und Golden Globes nominiert worden. Für uns relativ unbetroffene Europäer ist die behandelte Hexenjagd von McCarthy gegen angebliche Kommunisten in den 50er Jahren zwar nicht ganz so wichtig, aber der Film beeindruckt durch die beklemmende Atmosphäre, die damals geherrscht haben muß.

Ganz nebenbei: Bert Brecht wurde seinerzeit auch vor den Ausschuß zitiert, und ein paar Worte seiner Verteidigung haben wir für die "Misantropolis EP" von Ground Zero verwendet.

Die ungeschrieben Geschichte von Anticon gibt es jetzt bei www.ohword.com in Gestalt eines mittellangen Features. Ein Muß für jeden Fan.

Nachträglich wollte ich Awol Ones Auftritt noch lobend erwähnen. Er hat gestern im Rüdigers eine schöne Performanz gezeigt. Klassiker wie "Rhythm" und einige Tracks von "Appleseed" waren der Bringer beim Publikum, das voller Fans war.

Es gibt auch noch zwei kleine Fotos vom 88:Komaflash-Auftritt. Hier und hier.

Soeben ist der Auftritt von 88:Komaflash im Zürcher Rüdingers zu Ende gegegangen. Dabei habe ich sie etwas unterstützt indem ich Scratches dazu gemacht habe, und ausserdem haben wir April zum Besten gegeben.

Auch wenn ich das Publikum nicht unmittelbar erlebt habe, denke ich, dass die Show gut angekommen ist. Trotz aller Düsternis. Und Komaflash haben eine hohe Frauenquote unter den Fans.

Hoffentlich waren die Cuts nicht zu laut.

Bevor ich ins absolut nicht wohlverdiente Wochenende nach Zürich verschwinde, wollte ich noch einen Link loswerden, damit es nicht zu langweilig wird. Denn ich komme vielleicht vor lauter Party nicht zum Schreiben: Auf www.djbad.de gibt es sympathische Oldschool-Informationen und -Videos.

P.S.: Das Design ist auch Oldschool.

Ich könnte weinen wenn Feinde zu Freunden werden. Wie im Kino:

http://www.mzee.com/

Kurz vor Zwölf wollte ich noch anmerken, daß ich mich auf's Wochenende freue, wenn ich mit 88:Komaflash in Zürich sein werde. Marcel von Shadow Joda spielt Bass und ich cutte ein bißchen. So eine Bandprobe, wie ich sie gerade hinter mir habe, macht Spaß. Das hatte ich schon fast vergessen. Solo heißt solo.

Aus aktuellem Anlaß gibt es ein neues Instrumentalstück, das sich im unteren Tempobereich (58,34 bpm) und im Downloadbereich befindet.

Soeben komme ich aus dem Kino und bin vom Film "Elementarteilchen" ähnlich berührt wie vom gleichnamigen Buch von Michel Houellebecq. Zwar differrieren beiden Werke etwas, sind aber ähnlich in Struktur und Depressionserzeugungsgrad. Und Christian Ulmen macht immer Freude beim Zuschauen. Aber Achtung: Der Film ist etwas sexuell.

Vor Jahren habe ich Aceyalone, Riddlore, Busdriver und Rifleman in Augsburg gesehen - als Vorgruppe von M.O.R. und Taktloss. Heute haben sie mir besser gefallen, aber Busdriver hat irgendwie gefehlt. Der Vorrapper aus Passau, Mikee, war in Ordnung, hat geflowt und ein paar coole Sachen gesagt. Richtig mitgezogen hat er mich jedoch nicht.

Ellay Khule (=Rifleman) war am Anfang noch etwas holprig und orientierungslos, hat dann aber eine voll ausgeflippte Show hingelegt. Nur hat er leider bei seinen vielen Freestyles eine Zeile gesagt, die mich etwas gestört hat: "I don't give a damn. I came for the Euros - for the cash."

Aceyalone und Riddlore sind zusammen aufgetreten und haben chronologisch Tracks von Freestyle Fellowship, Aceyalone, CVE und Project Blowed zum Besten gegeben, und der Space Cowboy war diesmal wesentlich besser gelaunt als damals in Augsburg. Leider hat er nicht improvisiert. Aber "The Guidelines" richtig laut zu hören hat mir ein gutes Gefühl gegeben.

Heute Abend ist Aceyalone. Ohne den Michi hätt ich es beinahe verpasst. Bis gleich.

Bei der gestrigen Party hat es sich coolerweise ergeben, daß ich am nächsten Wochenende nach Zürich mitfahren kann, wenn 88:Komaflash dort spielen. Endlich bin ich dann mal in der Stadt wenn es etwas wärmer ist. Und außerdem mache ich noch ein paar kurze Cuts für die beste deutsche Rapband.

Bin wieder zurück in München. Fraglich ist es für wie lange, aber jetzt wird erst mal voll Party gemacht.