Blog 03/2007

Image for Fantastic Damage

Der Nachfolger von El-Ps letztem Album „Fantastic Damage” ist wirklich fantastisch und heißt "I'll sleep when you are dead". Darauf klingt er zwar oft ebenso pathetisch wie der Name des Albums, aber das ist auch gut so, und die zerstörerischen Beats tun ihr Übriges. Einzig und allein das Cover überzeugt mich nicht ganz.

Image for Undine

Auf meiner vergangenen Asienreise habe ich viele Romantiker gelesen, und „Undine” von Friedrich de la Motte Fouqué war definitiv das beste Buch. Darin geht es um den weiblichen Wassergeist Undine, der seine Seele durch die Heirat mit einem Ritter erhält. Danach geht das Glück allerdings langsam verloren, und es entwickeln sich Eifersüchteleien und Probleme, die jeder nur allzu gut kennen dürfte. Diese werden so treffend beschrieben, dass man oft lächeln muss.
Übrigens: Das Buch gibt es auch zum Download beim Projekt Gutenberg.

Die neuen Tipps sind endlich wieder da. Jeder hat bestimmt schon gespannt gewartet und hier sind sie.

Image for The Prestige

„The Prestige” ist ein Film über Rivalitäten zweier Zauberer im London des späten 19. Jahrhunderts. Dabei versuchen beide gegenseitig mit Hilfe anderer Zauberer und unschöner Schachzüge hinter die Geheimnisse der Tricks des jeweils anderen Magiers zu kommen.
Christian Bale ist auch mit von der Partie und bringt seinen unübertroffenen Americspsychogesichtsausdruck.

Heute beginnt das UAMO (Urban Art and Media Organisation) Festival, auf dem u.a. Joe Age seine Werke ausstellt. Das Ereignis findet zum zweiten Mal statt, und man findet die Räume in den Kunstarkaden (Sparkassenstraße 3, am Marienplatz). Ich werde sicher mal rein- und mich umschauen.

Es gibt Hoffnung für all die Haschischspritzer und die unverschämten Raucher da draußen. Vielleicht leben wir ja bald in einer schönen neuen Welt.

Nächste Woche ist neben den Ostervorbereitungen einiges los: Am Dienstag, 3. April, tritt El-P im Atomic Café auf, der gerade ein sehr schönes neues Album herausgebracht hat, und am 5. April kommt Ancient Mith ins Sunny Red, für den ich Vorgruppe bin.

Meiner alter Bekannter Olicer Laric von MSC erlangt gerade Internetberühmtheit wegen seines 50 Cent Videoremixes. Dabei lässt er 50 50Cent-Imitate, die man auf Youtube finden kann, zusammenlaufen.

Via yourdailyawesome.com

Da ich bei meiner soeben beendeten Reise des öfteren geflogen bin, gebe ich eine Empfehlung für eine entsprechende Ablasseite. Auf der kann man sich einen freiwilligen Betrag errechnen lassen kann, mit dem man klimaschützende Maßnahmen fördert.

www.atmosfair.de

Seit 5.40 Uhr heute Morgen bin ich zurück in München und bedauer es und mich. Denn es ist hier 30 Grad kälter als in Bangkok, und die Nässe kommt hier vom Schnee und nicht vom Schweiß. Deutschland ist eben ein perfektes Arbeitsland, und am Montag geht es bei mir wie gewohnt wieder los.

Am Flughafen in Abu Dhabi gibt es Internetzugang fuer umsonst. Falls jemand mal Geld sparen will, kann er ja einfach hierher fliegen. Ich weiss gerade nicht, ob es 4.10, 1.10 oder 22.10 Uhr ist. Ab morgen ist dann wieder alles normal.

Wie bei jeder meiner Asienreisen verbringen wir auch dieses Mal die letzten Tage in Bangkok und kaufen ein. Es ist heiss und stressig aber macht sogar einem Konsummuffel wie mir Spass. Ab Samstag bin ich dann wieder im viel kaelteren Muenchen und werde etwas weinen. Aber ich freue mich auch auf die anstehenden Ereignisse, z.B. meinen Auftritt im Sunny Red am 5. April.

In einer kalten und klammen Nachfahrt sind wir von Hue nach Hanoi weiteregereist, wo wir unsere Vietnamtour beenden und nach Bangkok zurueckkehren werden. Die Temperaturunterschiede innerhalb des Landes sind schon sehr gross. Hier haben alle Winter- und Windjacken sowie Muetzen an. Aber eben habe ich Nachricht bekommen, dass es in Muenchen sogar zeitweise wieder Schnee hat, also sollte ich mich nicht beschweren. Und Bangkok wird sowieso wieder heiss werden.

Angekommen in Hoi An fuehle ich mich noch ein Stueck wohler. Die Leute hier gruessen immer freundlichen - und nennen sogar meinen Namen dabei. Nur ist sich keiner sicher ob ich nun "Watches", "Motorbike", "Water" oder "Marijuana" heisse.

Die Stadt an sich ist sehr lauschig und hat die wuerdevolle Atmosphaere einer alten Handelsenklave der Japaner und Chinesen. Und es gibt sogar einen Strand, der in laufweite liegt.

Wegen unseres straffen Zeitplans aber muessen wir leider morgen schon wieder weiter nach Hue.

Mui Ne war schoen und ruhig, Nha Thrang ist schoen und hektisch. Vor allem Fahrradfahren ist wie immer ein Erlebnis. Hier gibt es auch einen Strand, aber wir sind zusaetzlich noch herumgefahren und haben uns heute ein paar kleine Sehenswuerdigkeiten angeschaut.

Mein unbedeutender subjektiver Eindruck von Vietnam ist jedenfalls durchweg positiv. Ich glaube, wir machen gerade im neuen Thailand Urlaub.

Nachdem ich bis jetzt ueber Vietnam mehr Schlechtes als Gutes gehoert habe, muss ich sagen, dass ich bis jetzt aeusserst ueberrascht bin. Nur bei der Einreise ueber die Grenze bei Moc Bai sind wir ein bisschen uebers Ohr gehauen worden, weil ein paar Blaumaenner Gebuehren fuer das Ausfuellen des Einreiseformulars erhoben haben, was wir selber schneller geschafft haetten. Aber ansonsten sind alle freundlich, das Essen ist gut, und der Strand in Mui Ne, an dem wir zurzeit sind, ist ruhig und schoen.

Wir haben uns vorgestern in Saigon, dem ersten Etappenziel in Vietnam, entschlossen Urlaub auf die harte Tour zu machen. Das bedeutet, dass wir die Strecke Saigon - Mui Ne - Nha Thrang - Hoi An - Hue - Hanoi in 10 Tagen mit dem Bus bewaeltigen. Von Hanoi nach Bangkok wird dann wieder geflogen.

Nach einer wenig betruegerischen und gut asphaltierteren Fahrt von Siem Reap nach Phnom Penh haben wir die Hauptstadt von Kambodscha in eineinhalb Tagen abgeklappert.

Kurz vor der Ankunft sind wir noch ueber den Absatz im Reisefuehrer gestolpert, der erklaert wie man sich im Falle eines Ueberfalls verhalten soll, und haben entsprechend ungute Gefuehle bekommen, aber bisher ist zum Glueck noch nichts passiert, das meiste Geld ist im Safe, und morgen sind wir sowieso schon wieder weg.

Fuer eine asiatische Hauptstadt ist hier wenig los, fuer eine deutsche viel. Man kann hier schoene Ecken wie den Palast, das Nationalmuseum und die Mekongpromenade besuchen, aber auch sehr traurige Plaetze besichtigen. Zum Beispiel waren wir in einer ehemaligen Grundschule, die vom Pol Pot Regime als Folterstaette genutzt wurde. Nach 2,5 Stunden in diesen schaurigen Gebaeuden hatten wir dann keine Lust mehr auf die sog. "Killing Fields", wo man bergeweise die Totenschaedel der Gefaengnisinsassen betrachten kann. So hart ist selbst ein Gangsterrapper wie ich nicht.

Morgen fahren wir dann nach Saigon bzw. Ho Chi Minh Stadt in Vietnam.

Nach einem schoenen und hektischen ersten Tag in Bangkok sind wir gleich mal auf den uraeltesten Trick hereingefallen, den es zwischen Thailand und Kambodscha gibt: Den Scam Bus. Und der funktioniert so:

Man kauft in Bangkok im Reisebuero ein billiges Busticket, faehrt am naechsten Morgen mit Verspaetung Richtung Siem Reap (Wat Angkor) los, steht im Stau, macht lange Pause und wird dann bearbeitet, das Visum fuer Kambodscha fuer den 1,5fachen Preis ueber die Reisegesellschaft machen zu lassen. Man muesse sonst entweder an die kambodschanischen Zoellner Extragebuehren abfuehren oder lange warten. Letzteres wuerde dazu fuehren, dass der Bus nach Siem Reap nicht auf uns warten wuerde. Wir haben uns beirren lassen, aber das natuerlich Unsinn. Man zahlt immer 20$ Visagebuehren, nicht mehr und nicht weniger.

Immerhin sind wird dann schoen spaet in Siem Reap angekommen und natuerlich direkt vor ein Guesthouse unserer unfreien Wahl gefahren worden, auf das zu wechseln man dann keine Lust mehr hat.

Gestern haben wir mit dem Rad (mit dem Rad) die Kerntempel des riesigen Tempelareals von Wat Angkor samt Sonnenuntergang besichtigt. Und das war die Muehe auf jeden Fall wert. Heute ist der Plan noch ungewiss, und morgen geht es nach Phnom Penh, in die Hauptstadt von Kambodscha.

Wie ich bereits vor Kurzem angekuendigt habe, befinde ich mich zurzeit auf meinem Jahresurlaub, der mich diesmal nach Kambodscha und Vietnam verschlagen soll. Ausgangs- und Endpunkt der Reise, wo wir heute Morgen (wann auch immer "Morgen" nach meiner umgekippten Zeitrechnung sein mag) angekommen sind.

Die erste Ueberraschung hat mich schon am Flughafen ereilt, wo ich der Dame an der Information erklaert habe, dass es hier auf jeden Fall eine Train Station gebe und dass sie mir etwas Falsches erzaehle, wenn sie behauptete diese wuerde erst noch gebaut. Auf die Loesung sind wir dann nach einigem Hin- und Her gekommen: Bangkok hat einen neuen Flughafen, der ungefaehr 80 Kilometer entfernt vom alten liegt, an dem ich sonst immer angekommen bin. Das war schon mal ein typisch deutscher Besserwissereinstieg.

Im Lauf der Jahre hat sich in BKK viel geaendert. Zum Beispiel ist die Khao San Road immer moderner und teurer geworden. Aber vieles ist auch gleich geblieben. Zum Beispiel kostet eine Flasche Wasser seit mehr als sechs Jahren immer noch 5 Baht. Und das Essen schmeckt immer noch gleich gut.

Morgen geht es schon Richtung Siem Reap, wo man als braver Tourist Wat Angkor anschaut, bekanntermassen die groessten Tempelruinen der Welt.

Derschan hat noch einmal nachgelegt und ein nostalgisches Video der Rap Allstars bei der Arsenio Hall Show zur Verfuegung gestellt.

Wer gestern nicht im Zerwirk war und das hier liest, hat höchstwahrscheinlich den Alterdurchschnitt gesenkt und auch etwas verpasst. Die DJs Snatchatec und Scientist haben nämlich gerockt wie die Sau. Mir hat's gefallen.

Merken: www.myspace.com/dedicatedbeatheads

D-Rya hat mir gerade eine etwas andere Version des bekannten NWA-Klassikers zukommen lassen:

http://www.youtube.com/watch?v=FkYDxW30vS4

Gerade eben habe ich mein Outlook geschlossen und mich mit dem Setzen der "Out-of-Office-Reply" für drei Arbeitswochen verabschiedet. Am Sonntag fahre ich seit zwei Jahren mal wieder weg und mal wieder nach Asien. Auf dieser Reise werde ich mir Kambodscha und Vietnam anschauen, was eine kleine zeitliche Herausforderung ist.

Natürlich werdet Ihr so oder so von mir hören oder lesen. Wahrscheinlich werde ich aber keine Reiseapotheke mitbringen sondern lieber an längst überfälligen Texten arbeiten.

Die bereits mit Vorschusslorbeeren bedachte EP "Wyred Folk" des Engländers 2econd Class Citizen ist jetzt draußen - auf Equinox Records natürlich. Hier kann man auch in die Songs reinhören, und wer schnell ist, kann beim Kauf der Platte noch einen Exklusivmix vom Scientist sowie einen Mix von 2CC auf CD ergattern.