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Wie versprochen liefere ich die Geschichte meiner vorgestrigen Weiterfahrt vom Vulkan Bromo nach Bali. Ich habe mich also umentschlossen und umgebucht, um mir die berüchtigte Touristenhochburg anzusehen. Nach dem morgentlichen Aufstieg zum Krater ging es mit dem Minibus los. Ganz im asiatischen Stil, d.h. wir mussten uns immer beeilen und wurden angetrieben, unser Gepäck so schnell als möglich ein- und umzuladen, bis wir vor einer heruntergekommenen Raststätte bzw. einem Reisebüro angehalten und drei Stunden auf den nächsten Bus gewartet haben. Dieser kam mit zwei Stunden Verspätung und hat auch erstmal in aller Ruhe getankt und seltsame Styroporkisten geladen.
Wir waren dann an der Fähre als es bereits stockdunkel war. Denn es war erstens spät, und zweitens kam ein Gewitter heran, das meinem Mägen die Überfahrt so angenehm gemacht hat wie die unglaublich laute Karaokeaktion meinen Ohren.
Naürlich waren wir viel zu spä in Balis Hauptstadt Denpassar, und an ein Weiterkommen war nicht mehr zu denken. Trotzdem waren auf einmal alle anderen Touristen weg, weil sie von hustlenden Taxifahrern überredet wurden, nach Kuta oder zu anderen überlaufene Plätze gefahren zu werden, wo ich garantiert nicht hin wollte.
Nach fast 45 Minuten Fußmarsch habe ich endlich ein Hotel gefunden, dass nicht voll war - in Indonesien haben diese Woche die Schulferien begonnen - von dem aus ich am nüchsten Tag nach Ubud weitergefahren bin. Dort ist es ruhiger, und von den ansässigen Schreinereien könnte man sich ganze Parks voller Villen einrichten lassen.