Blog 07/2009

Am 20. Oktober kommt wieder ein Album, auf das ich mich ungemein freue: "CrownsDown" von Themselves.

Zum ersten Mal seit Jahren habe ich wieder mit einer kleinen Band gejamt. Allerdings habe ich das Freestylen sein gelassen und mich nur auf die Interpretation eines neuen Textes konzentriert. Zwar hat der Schlagzeuger keine Zeit gehabt, aber ein Drumloop hat es auch erstmal getan, und es hat Spaß gemacht.

Die Compilation "Goose Bumps 3.0", auf der auch ein bescheidener Beitrag von mir zu finden ist, gibt es auch bei Amazon.

Aus dem Haus Strange Famous Records kommt ein kostenloser Download: "House of Bees Vol. 1" enthält unveröffentlichtes Material sowie Remixe von B. Dolan und Buddy Peace, wobei es auch nicht selten vorkommt, dass Sage Francis, der Label-Chef selbst, mitrappt.
B. Dolan - House of Bees Vol. 1.

Zum ersten Mal seit der Schulzeit bin ich gestern auf dem bereits erwähnten Münchner Firmenlauf wieder gegen andere und die Zeit gelaufen. Da ich einen guten Startplatz erwischt habe und Regen beim Laufen gewohnt bin, konnte ich auch ein wenig punkten und bin auf Rang 169 von ca. 23000 Teilnehmern gekommen.

Heute ist der komische Münchner Firmenlauf, bei dem ich komischer Weise mitlaufe. Drückt mir weniger die Daumen wegen der Zeit als wegen des vorhergesagten Regens.

Gestern durfte ich einmal wieder ins Kabarett und habe Urban Priol in Ebersberg gesehen, und es ist ein langer, aber unterhaltsamer Abend geworden. Drei Stunden lang hat er über Gott und die Welt und Angela Merkel geredet und mich daran erinnert, dass meine Texte ruhig politischer sein könnten, auch wenn es erstmal wenig bringt, weil das Publikum sowieso meistens schon Bescheid weiß.
Einen Auszug möchte ich sinngemäß wiedergeben:

Angela Merkel hat die Bildung zur Chefsache erklärt und eine Expertenkommission eingerichtet, die sich Ende des Jahres trifft und dann bespricht, wann sie sich im nächsten Jahr trifft und was dann besprochen wird. In der Zeit haben die Inder den Mond besiedelt.

Word.

Vom bereits erwähnten Making of des neuen Albums von Solillaquists of Sound ist die zweite Episode erschienen.
Via Anti

Mein Auftritt in Starnberg am Freitag fiel trotz der eingetroffenen Unwettervorhersagen nicht ganz ins Wasser. Allerdings hätte es auch buchstäblich ins Auge gehen können, als mir zu Sturmbeginn ein Paulaner-Schirm mit fünf Meter Durchmesser entgegenkam. Zu diesem Zeitpunkt spielten auch noch Jamaram, deren Konzert dadurch beendet wurde, dass das Hauptmischpult durchbrannte. Nachdem klar war, dass es Ersatz gab und der langwierige Umbau zu Ende war, waren von den anfangs mehreren hundert Zuschauern nur noch 50 da. Denn da die PA nicht ging, konnte auch keine Durchsage gemacht werden, dass es noch weitergehen würde. Ich konnte jedenfalls mein Programm den Umständen entsprechend, mit mehr Fehlern als üblich, aber auch mit einem gesunden Maß an Energie über die Bühne bringen und bin zufrieden.
A propos zufrieden: Noch ist nicht alles fertig, aber mein neues Album steht bevor, und daher möchte ich auf die lockere Ankündigung des Publizisten desselben hinweisen, Audio88, der die CD auf seinem Label Analog Alpha herausbringen wird. In seinem Blog oder hier gibt es bald mehr über "Das Leben ist kein Ponyhof" zu lesen und vor allem zu hören.

Auf das Album von den Sollilaquists of Sound, bei denen auch der MPC-Virtuose DiVinci mitspielt, bin ich nach diesem ersten von fünf Videos sehr gespannt:
Solillaquists of Sound "Heroes in the Making" 1 of 5 from Solillaquists of Sound on Vimeo.
Via Anti

Heute freue ich mich, gleich zwei Erfolge aus meinem musikalischen Freundeskreis melden zu können:

Am kommenden Freitag werde ich ihm Rahmen der Oberbayerischen Kulturtage um 22.00 Uhr den "Elektropoesie" Abend eröffnen. Dieser findet auf der Jugendkulturbühne in Starnberg statt, und es treten noch die Großraumdichten, Versplay und Word Alert auf. Somit bin ich der einzige Rapper mit Musik dort und werde alle G's dieser Welt würdig vertreten.
Es kostet keinen Eintritt und wird cool.

Vor einiger Zeit sollte ich bei meinem monatlichen Auflegen im Substanz pausieren, da DJ Anonymous aus Finnland kommen sollte. Allerdings war er leider damals wegen Krankheit verhindert. Vor allem da ich seinen Mix "Late 80's Rap" kenne, hätte ich gerne für ihn Platz gemacht.
DJ Anonymous - Late 80's Rap


Nach "Haut & Knochen" erscheint nun mit kurzem Abstand das nächste Album auf leave.music. Es heißt "MC Schmelz und DJ Polkappe" und ist von Qwer und der Dezente. Die Vorbestellaktion ist bereits angelaufen und geht bis zum Releasedatum am 20. Juli. Dabei kann man ein leave.music T-Shirt inklusive der 7inch "Haut & Knochen" oder der CD "MC Schmelz und DJ Polkappe" oder das Komplettpaket zum Vorzugspreis erwerben.
Mehr Informationen sowie ein Snippet und Fotos von den verschiedene T-Shirt-Farben gibt es auf der Label-Hompage.
leave.package

Während meiner Abwesenheit ist die Promomaschine für die hier bereits erwähnte Compilation "Goose Bumps 3.0" losgelaufen, und deshalb zeige ich hier noch einmal den Flyer, der die beeindruckend lange Liste der Mitwirkenden enthält:

Wer genau hinsieht, findet auch meinen Namen.

Nach einem Ausflug in die Berge zu den griechischen Schafen und den sie bewachenden Hunden sowie der Besichtigung der umfangreichen Ausgrabungen bei Korinth geht es morgen wieder zurück. Ich habe hier an ein paar Texten gearbeitet, aber eine EP wird daraus nicht entstehen, dafür gibt es ja die sieben Weltwunder. Jedenfalls bin ich ausnehmend froh darüber, endlich die Quellen vieler meiner Inspirationen gesehen zu haben. Ich hätte viel früher hier gewesen sein sollen.

Zwischen vielen Stätten wie Epidauros, Mykene, Argos usw. liegt Nauplia/Nafplion, die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands, in der Otto von Bayern zum griechischen König ausgerufen wurde. Wir machen hier gerade Station vor der Besichtung von Mykene und haben die 999 Stufen zur hiesigen venezianischen Festung erklommen.

Die "Zeusstatue von Olympia" ist ein Lied von Audio88 und mir, das wir für meine EP "Die sieben Weltwunder" aufgenommen haben. Sie ist aber auch ein echtes Weltwunder gewesen, und hier in Griechenland hatte ich die Möglichkeit direkt in Olympia die Werkstatt des Phidias zu begutachten, in der diese 12 Meter hohe Statue entstanden ist. Dazu gab es noch eine Menge Hintergrundinformationen und Dutzende von anderen Bauwerken, denn eigentlich waren die olympischen Spiele ja nur für die Verehrung des Zeus eingerichtet worden.
Neben diesen hochkulturellen Besichtigungsaktivitäten haben wir mit dem Auto mittlerweile 1500 Kilometer zuruückgelegt und waren noch in Delphi, Mysthra, Sparta und vielen kleinen Orten auf dem Peleponnes.