Blog 02/2005

Gestern war ich so fasziniert vom neuen Busdriver Album "Fear of a black tangent" und von Subtle's "A new white" LP, daß ich vergessen habe, den heutigen Abend im Cafe Gap zu erwähnen. Dort werde ich nämlich auflegen und ein relativ lustiges Special bringen.

Unter politicalcompass.org kann man feststellen lassen, wo man wirtschaftlich und sozial steht. Ich bin sehr verwundert, da ich mich in unmittelbarer Nachbarschaft von Mahatma Gandhi befinde.

Das Juz in Ebersberg ist immer für eine Überraschung gut. Diesmal war es Taktloss aus Berlin, den sie extra eingeflogen haben, um die Kinder zu erfreuen.

D-Nice hat ne coole Seite, fotografiert und erzählt in seinem Blog alte HipHop- und Gangstergeschichten. Herzerwärmend.

Im Harry Klein ereignete sich gestern eines der seltenen Münchener Gastspiele der Kinderzimmer Productions.

Dank dem Lio wurde ich auf den heute stattfindenden Auftritt von Kinderzimmer Productions aufmerksam gemacht. Und zwar gibt es die Dadaisten im Harry Klein, wo ab 21 Uhr Einlaß ist. "Irgendjemand muß doch", ihr neues Album, ist noch ein wenig versauter als die Vorgänger, aber durchaus empfehlens- und hörenswert. Und live sind die Jungs eh eine Ausnahme.

Danke dem fleißigen Tippen von Omega Takeshi kann ich nun den ganzen Text von Mittwoch anbieten. Viel Spaß beim Interpretieren!

Nachdem schon jahrelang über das Ende von Vinylplatten spekuliert wird, scheint es 2009 ernst zu werden. Bis dahin habe ich hoffentlich so viel Geld, um mir Final- oder Digi-Scratch zulegen zu können.

Ich fühl mich grad eher tot. Aber wenn ich schon nicht hingehe, dann solltet Ihr es tun. Und zwar morgen in die Münchener Kammerspiele, wo Poetry – Dead or Alive sein wird. Neben den Kämpfen zwischen toten und lebenden Dichtern gibt es noch musikalische Höhepunkte wie die Beatbox-Allstars Bina und Eliot, sowie wohlselektierte Musik vom DJ Scientist. Unbedingt empfehlenswert, aber leider ohne mich als Besucher.

Die Wochenschau gibt es jetzt als CD-R im Shop. Sie kostet 3€ und besteht aus den sieben Tracks "Montag" bis "Sonntag", die zum Teil mit der Hilfe von Omega Takeshi, Pilson Wickett und SETI zustande kamen.

Die EP ist ferner unter Creative Commons lizensiert und hat ein von mir selbst gestaltetes Cover. Es gibt sie außerdem nur exklusiv hier bei mir.

Image for Wer war Peter Pan?

Wenn mich die Geschichten von Peter Pan nie so wirklich begeistert haben, so tat das gestern dagegen die verfilmte Biographie seines Schöpfers Sir James Matthew Barrie: Finding Neverland. Johnny Depp spielt den Autor, der Bekanntschaft mit einer halbwaisen Familie schließt und somit endlich den langersehnten Theatererfolg verbuchen kann.

Am morgigen Donnerstag, 17.2.05, findet im Orangehouse die Releaseparty des neuen Magazins der Jungen Volkshochschule statt. Kenne ich bis jetzt zwar nicht, aber es ist eine Fülle von interessantem Zeug geboten. Unter anderem ist Loomit vor Ort und Lea-Won tritt und Florian Keller legt auf. Wenn ich zeitlich hinkomme, dann dort.

Soeben habe ich meine Diplomarbeit abgegeben.

Popmusik ist nicht immer schlecht. Ein Beleg dafür ist Maria Reiser, die just am Valentinstag ihre neue Homepage fertiggestellt hat. Unter anderem gibt es dort ein Video von ihrem Auftritt am Wintertollwood, bei dem der Bina am Schlagzeug und der Loco an der Gitarre war.

Morgen werde ich wieder im Cafe Gap auflegen, wo Fiva und Kirsten Fuchs gastieren. Sollten Euch die beiden nicht interessieren, dann lohnt es sich vielleicht wegen der vielen neuen Lieblingslieder von mir, die ich spielen werde.

Da ich die Songs von der Wochenschau sicher nicht bei der GEMA anmelde, werde ich sie unter die Creative Commons Lizenz stellen. Somit ist das Brennen und Weiterverarbeiten dann offiziell erlaubt.

Wenn Ihr einmal richtig traurig sein wollt, dann lest "Elementarteilchen" von Michel Houellebecq. Selbst der Ekel der von den nicht wenigen vorkommenden Perversionen ausgelöst wird, kann die Traurigkeit nicht verdrängen.

Überpünktlich gibt es bereits heute neue monatliche Tipps, die diesmal besonders empfehlenswert sind.

Image for Mathilde

In einem Eintrag habe ich schon von "Mathilde" geschwärmt, bei dem wieder die halbe Ameliemannschaft vertreten ist. Sie wird von Audrey Tautou verkörpert, die nicht wahr haben will, daß ihr (Jugend)freund im 1. Weltkrieg hingerichtet worden ist. Sie macht sich auf die Suche, die nicht ganz so märchenhaft wie Amelies verläuft, sondern stellenweise sehr brutal ist. Allerdings sind das auch viele Märchen. Jean-Pierre Jeunet hat einen großartigen Film gemacht. Ich sollte wirklich bald einmal französisch lernen.

Image for Fabian

So schnell habe ich schon lange kein Buch mit Anspruch mehr verschlungen. Gut, "Fabian" von Erich Kästner, der einem eher als Kinderbuchautor von Büchern wie "Das fliegende Klassenzimmer" bekannt ist, hat nur rund 250 Seiten, aber die sind gespickt mit Sprachspielen, Humoresken und bösen satirischen Seitenhieben auf die Weimarer Gesellschaft der 30er Jahre. Da wundert man sich nicht mehr.

Image for MM Food

MF Doom ist ein Phänomen: Man kannte ihn schon als Mitglied der legendären KMD-Truppe, und heutzutage ist er innovativer und produktiver denn je. Sein relativ neues Album "MMFood" sehe ich als das gelungenste seiner letzten Werke an. Jedes Lied hat zumindest namentlich mit Nahrungsmitteln zu tun, besticht durch den unverwechselbaren Doomcharakter, und keines ist ein Ausfall. Die LP oder CD ist auch mal wieder etwas für Leute, denen andere Tipps von mir zu experimentell sind. Kopfnickersound eben.

Auf meinem täglichen Weg vom Lidl zur Uni höre ich selbstverständlich altmodisch Walkman. Und eben "Unemployed Black Astronaut" von Busdriver. Das Lied ist mein persönlicher Hit der Woche und ist auf seinem neuen Album "Fear of a Black Tangent".

Bald möchte ich die Wochenschau offiziell rausbringen und auch zum Verkauf anbieten. So wie sie ist als CD-R. Mit etwas externer Hilfe werde ich Cover und Master noch verbessern.

Den Entwurf der Frontseite gibt es beim Klick auf das Thumbnail zum Kritisieren.

Gestern habe ich mit mir selbst Sideways im Atlantis gesehen. Wer von meinem früheren Tipp "About Schmidt" angetan ist, liegt bei diesem Film auf jeden Fall richtig. Allerdings muß ich warnen: Trotz einiger sehr gelungener Witze ist die Grundstimmung eher depressiv, ruhig und traurig.

Der Hauptprotagonist des Films, mit dem ich mich ohne Weiteres identifizieren kann, feiert mit seinem lebensfrohen und leichtfertigen Freund dessen Junggesellenabschied mit einer einwöchigen Kalifornienreise, die aus Weinproben, Depressionsschüben und Liebeswirren besteht.

Der Kontakt mit NovaTune, dem veröffentlichenden Label von "Aphorismen", ist durchweg positiv und angenehm. Da aber weder diese Unternehmung noch ich sonderlich bekannt sind, halten sich die Verkaufszahlen in Grenzen. Gerade bin ich auf eine Sonderaktion von MZEE aufmerksam geworden, bei der mein erstes offizielles Einmannwerk nur 5.90 € kostet. Das ist billiger als würdet Ihr es von mir auf einem Konzert kaufen.

Bei der gegenwärtigen Kälte ~~gegen~~ gehe ich ungern raus, und wahrscheinlich würde ich in der unzivilisierten Natur sofort eingehen. Außerdem mag ich weder Realismus noch Romantik sonderlich. Aber nichtsdestotrotz finde ich die Welt schön und habe deshalb gestern auch ein paar Kitschbilder gemacht.

Da heute abend eine Alternative zur Registratur stattfindet, die vieles verspricht, gehe ich doch in die erste Liga:

Jan Weissenfeld (Poets of Rhythm / Quannum)

DJ Scientist (Equinox Records)

Und um 23 Uhr geht's leider erst los.

Morgen abend spielen Digable Planets in der Registratur. Nun ist die große Frage, ob ich hingehen soll. Wir werden sehen.

Eigentlich wollte ich noch ein wenig an der Wochenschau mastern oder was aufnehmen, aber ich bin vom Diplomarbeitschreiben soooo müde.

Mein heutiger Spontankinobesuch hat sich als voller Erfolg herausgestellt. Audrey Tautou, die Hauptdarstellerin aus "Die fabelhafte Welt der Amelie" spielt auch in "Mathilde" die erste Geige. Und nicht nur das macht den Film aus, auch der Amelieregisseur, viele andere bekannte Gesichter sowie geniale Ideengeber schufen dieses schaurig-lustige und spannend-romantische Epos.

Mathilde gibt die Hoffnung nicht auf, daß Ihr Verlobter im ersten Weltkrieg nicht umgekommen ist, sondern weiterlebt. Und sie tut gut daran, denn ihre detektivische Odyssee bringt einige interessante Fakten ans Tageslicht.

Auch die Realismusanhänger kommen dabei voll auf ihre Kosten, weil es nicht ganz so märchenhaft zugeht wie in Amelies Welt.

Leider mußte der Auftritt in Leipzig wegen Krankheit der beiden Hauptprotagonisten DJ Scientist und Noah23 gestrichen werden. Es wäre der letzte der Tour gewesen, und ich hätte sie begleiten können. Schade, aber vollkommen nachvollziehbar.

Zuallererst möchte ich mich bei allen bedanken, die gestern beim Noah23-Konzert waren. Mit etwas mehr als 50 Leuten werden wir zwar nicht die Weltherrschaft erringen können, dürfen uns aber rühmen, ebenso viele Zuschauer wie ein Anticon-Ereignis angezogen zu haben. Es tut mir leid, daß viele Eintritt zahlen mußten, die normalerweise auf der Liste gestanden wären, doch wir waren risikobewußt, und Ihr habt mit Eurem Geld ein gutes Werk getan. Der Breakeven wurde erreicht, wodurch der Noah nun ein wenig mehr nach Hause nehmen kann, wo er zwei Tourwochen lang einen Verdienstausfall hatte.

Er hat sich gut gehalten, soweit ich das von der Kasse aus beurteilen konnte, obwohl seine Stimme offensichtlich angegriffen war. Und auch DJ Scientist hat sich durch die zweiwöchige Routine nochmal verbessert.

Leider ist es soundlich in der Location immer relativ schwierig, und die kaputte PA hat das auch nicht gerade verbessert. An dieser Stelle gebührt einem mir namentlich Unbekannten großer Dank, der die Reglereinstellungen super getrimmt hat.

Und außerdem danke ich noch Tuncay, Benni und allen, die geholfen haben. Es war stressig, aber ich bin zufrieden.