Kategorie Tipps
Im Rahmen unserer Aufbauarbeiten für den neuen postrap-Shop haben wir einige weitere Songs der Hauptveröffentlichungen nachträglich auf Bandcamp gestellt. Somit kann man nun auch das ganze DAS FEST-Album im Stream hören.
Physisch gibt es das Album natürlich auch noch, die 7inch sogar in rot und blau.
https://dasfest.bandcamp.com/album/das-fest
Nach meiner "Effi Briest" kommt nun die zweite Vinyl-Veröffentlichung auf leave.music heraus, die von Anatol Anderswo stammt. Ich kenne ihn aus dem ehemaligen NBP-Umfeld und von diversen Poetry Slams, wo er mir immer positiv aufgefallen ist. Coolerweise hat er sich für die A-Seite der 7inch einen Beat und eine Gaststrophe von mir maßschneidern lassen, und für die Produktion der B-Seite Thur Deephrey engagiert. Gemastert wurde dann alles von Marcus Jost von Shadow Joda.
Hier ein Auszug aus dem bezeichnenden Presseinfo:
Eine Art Bestandsaufnahme zwischen den Tagen, stehen die drei Songs der Single am Rand eines ungewissen Neuen. Schon mit dem Titelsong "Zeitwunden" wird ein schwerer Aufbruch markiert - "es gibt keinen Halt, nur ein 'Halt aus!'". Ein unbenannter Verlust wird in einer langen, aufwühlenden Strophe aufgearbeitet, in immer neue Worte gefasst, um das, was verloren scheint, zumindest in diesem Song zu bewahren. "Ich hoffe, du ruhst friedlich, hast die Schmerzen zurückgelassen / Ich hänge keine Bilder auf, nichts würde in die Lücke passen". Die Zeit heilt keine Wunden, sie wird selbst zur Wunde, wenn mit jedem Tag das Vergessen mehr und mehr droht. Auf den Songs der B-Seite, "Phantasie Aporie" und "Gescheiterter Versuch" beschäftigt sich Anatol Anderswo dann mit der Hoffnung auf ein Heute, vielleicht ein Morgen.
"War, Ist, Wird" erscheint schon bald am 22.09.2008 auf 250 handnummerierten 7inch Vinyl Singles, sowie als Download. Auf seiner MySpace Seite kann man sich ein Snippet anhören, und wer jetzt vorbestellt, bekommt die Platte zum Vorzugspreis von 5,90 €. Word.
Da ich mich vor Euphorie nicht mehr zurückhalten kann, muss ich es einfach loswerden: Am 30.09.2008 wird mein neues Album "Leseliste" auf leave.music erscheinen. Dort ist auch schon die Vorabsingle "Effi Briest" herausgekommen, aber die war nur ein kleiner Vorgeschmack auf die zwölf Songs, die bald auf Vinyl und zum Download erhältlich sein werden.
Mehr dazu und zum wundervollen Artwork von Leo gibt es in Kürze.
Bis dahin verrate ich nur die Trackliste:
- Der Untergang des Abendlandes
- Der Mythos von Sisyphos
- Der Mann ohne Eigenschaften
- Das Ende einer Affäre
- Die Kunst des Krieges
- Effi Briest
- Die philosophische Hintertreppe
- Fabian
- The Holy Book of Hip-Hop
- Stark wie der Tod
- Warten auf Godot
- Der Zauberberg
Am 26.9. kommt die überragende 7inch Single "Count On It/Bad Jokes" von Ceschi und DJ Scientist auf Equinox Records heraus, die nur ein Vorbote des noch überragenderen Albums der beiden ist.
Die Download-Version der Single enthält dann noch einen von mir stammenden Remix von "Bad Jokes", und darauf bin ich sehr stolz.
Endlich ist das langerwartete fünfte DEAD Magazine draußen! Die Printversion, der eine 7inch mit zwei Subtle-Songs beiliegt, kann man bereits bestellen, und die kostenlose PDF Version wird es ab 12.09. geben. Das kündige ich aber natürlich noch separat an.
Die fünfte Ausgabe enthält Interviews mit Subtle, Prolyphic & Reanimator, B. Dolan, Karhu, DJ Scientist, fbcfabric & reindeer und Dday One.
Man darf gespannt sein, ich habe schon bestellt.
Zur "MCs for Life" würde ich gerne hingehen, aber es ist so weit weg.
Mein Geschichtstipp der Woche heißt "How Much Can You take?" und ist aus dem Jahr 1989. Darauf ist MC A.D.E. rappend und mit Vocoder-Stimmen singend auf pumpenden Miami Bass-Beats zu hören. Dank eines exzessiven 808-Einsatzes klingt die LP auch heute noch recht frisch.
Ein Film, der mich kürzlich sehr stark bewegt hat, ist "Shooting Dogs". Auch wenn darin meinetwegen nicht immer oscarreife Schauspielleistungen zu sehen sind, hat mich die Geschichte aus der Zeit des Völkermords der Hutu an den Tutsi in Ruanda berührt und getroffen.
Mein Nachholbedarf bei den Klassikern ist nach wie vor groß. Das gilt für alle möglichen Bereiche, u.a. für Musik, Bücher und Filme. Bei letzteren habe ich gestern eine weitere Lücke geschlossen und "Heaven & Earth" von Oliver Stone angeschaut. Abgesehen davon, dass die Vietnamesen darin untereinander gebrochenes Englisch sprechen, fand ich den Film ausgesprochen gut und berührend. Dass ich letztes Jahr in Vietnam war, hat sicher sein Übriges dazu beigetragen.
Konstantin Wecker ist 60 geworden. Gestern Nacht kam das zu diesem Anlass im Juni gegebene Konzert auf 3Sat, und heute Nacht wird der BR um 23.45 Uhr das Ganze ausstrahlen.
Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber die Neuinterpretation von "Willy" durch Willy Astor ist der Wahnsinn.
Bei Psychothrillern (und Horrorfilmen) bin ich ein noch größerer Laie als bei anderen Filmen, weil ich mich leicht und ungern fürchte. Aber bei Lemming habe ich durchgehalten und fand ihn sehr gut. In dem französischen Film geht es um ein Paar, dessen Leben nach einem missglückten Abendessen zu viert immer mysteriöser und surrealer wird. Beide werden völlig aus der Bahn geworfen, und sie verändern sich stark.
Es gibt keine großen Schockeffekte, aber dafür schafft der Film ein beklemmendes Gefühl, das man sogar bei ganz alltäglichen Szenen hat.
Dank des guten DVD-Sortiments unserer städtischen Bibliotheken kann ich endlich einen Teil meines Defizits bei Filmklassikern abbauen. Gestern war Bananas an der Reihe, einer der ersten Filme, bei dem Woody Allen Drehbuch geschrieben und Regie geführt hat. Er spielt dort einen Produkttester, der durch seine politisch aktive Exfreundin in ein lateinamerikanisches Land und dort in den Genuss kommt, Präsident zu werden.
Einige Witze haben mich wieder darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur die Konsumenten von Filmen klauen, sondern auch die Produzenten.
Der isländische Film 101 Reykjavik aus dem Jahr 2000 hat mir gefallen. Der fast dreißigjährige Hauptdarsteller wohnt noch bei seiner Mutter und macht nichts. Doch sukzessive passiert in seinem Leben immer mehr, und es wird immer skurriler. Seine Mutter bringt ihre neue Geliebte ins Haus, das Arbeitsamt macht Stress, und dann soll er auch noch zweimal Vater werden.
Meine Platte des Monats wenn nicht des Quartals ist sicher die neue Picture Disc EP "One Year & A Day", die eben offiziell auf Equinox Records herausgekommen ist.
Wer wie ich auf der Tour sein konnte, hat höchstwahrscheinlich schon vorab ein Exemplar gekauft. Ich habe meines sogar schon beim letzten Poetry Slam gespielt und muss sagen, dass die Musik mit der ansprechenden äußeren Gestaltung auf jeden Fall gleichzieht wenn sie sie nicht sogar noch übertrifft.
Am 15.11. kommt wieder einmal eine neue EP vom Audio88. Und wieder einmal werde ich mit von der Partie sein und werde weitere Einträge in meiner Diskographie stehen haben, denn für zwei der sieben neuen Lieder auf der CD bin ich verantwortlich.
Auf "Feuer und Flamme" und "Eins und eins" haben wir wie immer schnell, effektiv und äußert harmonisch zusammengearbeitet. Und beim letztgenannten Song hat uns Phonatic noch mit etwas Scratching unterstützt. Solche Kollaborationen sind die reinste Freude.
Eigentlich mag ich Nicolas Cage als Schauspieler nicht. Egal ob in Stadt der Engel oder Face Off, er kommt immer mit dem gleichen Gesichtsausdruck des Entsetzens aus, und das hat mich immer schon geärgert.
Aber gestern habe ich Adaption angeschaut, und jetzt ist es nicht mehr so schlimm, da mir der Film wirklich gefallen hat. Dort spiel Cage einen Drehbuchautor, der Schwierigkeiten bei der Adaption eines Romans hat. Die kleinen Details, Einschübe und Dialoge haben für mich den Film sehenswert gemacht, und somit waren auch die entsetzten Blicke erträglich.
Gestern ist mir mal wieder ein Klassiker unter die Augen gekommen, nämlich The Killing Fields, ein Film über die Zeit nach dem Sieg der roten Khmer in Kambodscha und deren Willkürherrschaft.
Da ich ja erst vor kurzer Zeit bei den Kambodschanern zu Besuch war, hat mich der Film besonders berührt, weil ich auf meiner Reise einiges von der schwierigen und traurigen Geschichte dieses Volkes mitbekommen habe.
Das Leben einer der berühmtesten Persönlichkeiten aus Frankreich habe ich mir anders vorgestellt als es in La Vie En Rose dargestellt worden ist.
In dem Film wird die Entwicklung und der Verfall von Edith Piaf behandelt, die ein ziemlicher Giftzwerg gewesen sein muss. Ein genialer und kaputter Giftzwerg.
In meinen Augen ist der Film zwar nicht so gelungen wie Walk The Line und Ray, ist aber durchaus sehenswert.
Dark Horse wurde schon einmal hier in den Kommentare als Filmtipp erwähnt, und ich kann mich da nur anschließen. Der dänische Film, den ich im Kino verpasst habe, hat nun doch seinen Weg zu mir gefunden, und ich mag seinen Humor und Skurrilität. Adams Äpfel lassen grüßen.
Demontage macht schöne Videos. Vor nicht allzu langer Zeit hat er Giftgrün von Aqua Luminus III. und mir verfilmt, und nun gibt es das brandneue Video zu "Up in smoke" von Göldin & Bit-Tuner.
Zu bestaunen auf Demontages Virb-Seite.
Ganz vergessen habe ich, die neue Sendung auf dem Tangram Radio Blog zu erwähnen. Sie ist am Sonntag gesendet worden und wurde von DJ Karhu aus München gestaltet.
Es ist wieder soweit: Die neue Tangram Radio Blog-Sendung ist da. Nachdem letztes Mal ich die Sendung gestalten durfte, gibt es in der aktuellen Ausgaben eine Spezial zu Netlabels.
Gestern haben wir Sterben für Anfänger gesehen, eine ziemlich lustige englische Komödie, der man nur ein wenig den Einfluss des Muppetshow anmerkt. Frank Oz, der Vater der Muppets, hat nämlich Regie geführt.
Es geht um eine Beerdigung, bei der den skurrilsten Trauergästen die skurrilsten Dinge passieren. Ich war jedenfalls very amused.
In den letzten Tagen habe ich mich daheim eingesperrt und an der neuen und neunten Sendung für das Tangram Radio Blog gebastelt. Trotz meiner fehlenden Sprecherausbildung bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden, aber hört selbst.
Hiermit gratuliere ich Equinox Records herzlich zum 10. Release auf Vinyl!
Die Platte wurde von DJ Sept aus München produziert und heißt "A Promise Never Given". Ich hatte bereits das Vergnügen die EP für das DEAD Magazine zu evaluieren und kann sie nur weiterempfehlen.
Der Film A Scanner Darkly basiert auf auf der gleichnamigen Science Fiction Novelle von Philip K. Dick und handelt von einem Undercoveragenten, der gegen Dealer der zerstörerischen Druge "Substance T" vorgehen will und dafür mit ihnen in einer Art WG zusammenlebt.
Dabei wird er durch die bizarren Konversationen und Drogenexzesse immer verwirrter bis schließlich sogar seine beiden Gehirnhälften gegeneinander kämpfen.
Interessant ist die Machart des Films, nämlich die farbige und surreale Nachbearbeitung der gedrehten Szenen. Und darüber hinaus sind die drogenschwangeren Dialoge oft sehr unterhaltsam.
Im Herbst wird der Sonderling-Sampler veröffentlicht. Mehr dazu habe ich in meinem Myspaceblog geschrieben.
Zur Schönen Neuen Welttournee habe ich jetzt ab sofort den passenden Sampler im Angebot. Eine detaillierte Beschreibung findet Ihr im Ground Zero Blog, das Cover könnt Ihr hier betrachten.
Das neue DEAD Magazin ist draußen. Lest hier das Executive Summary und hier das ganze originale originelle Heft.
Zur bald startenden Schönen neuen Welttournee gibt es auch einen Sampler, der einige exklusive Tracks der beteiligten Künstler (88:Komaflash, Audio88, DJ Phonatic und Misanthrop) enthält.
Ich möchte ganz besonders auf "Rock'n'Roll" hinweisen, ein neues Stück von, das sehr frisch ist und wirklich nur exklusiv auf dieser Compilation (und live) zu hören sein wird.
Mehr Details gibt Euch Audio88 im Ground Zero Blog.
Gestern Abend kam Traumpaare im Fernsehen, zu dem ich wie seinerzeit im Kino eine ambivalente Einstellung habe. Aber da Paul Giamatti mitspielt und es Ähnlichkeiten zu Broken Flowers, Sideways, etc. gibt, überwiegen bei mir die Pros.
Gestern war ich am Abend vor dem eigentlichen Start im neuen Simpsonsfilm und war und bin begeistert. Ihr braucht keine Angst haben enttäuscht zu werden. Der Film ist genau richtig, und man sollte ihn schon im Kino anschauen.
Die neue Episode des Tangram Radio Blogs ist draußen, und sie ist sehr gut.
Wer schon einmal eine Inspirationsquelle für das Projekt sichten möchte, das ich seit einiger Zeit mit Omega Takeshi bearbeite, sollte um 23 Uhr den RBB einschalten.
Eine kurze Notiz nur nicht für Woody Allen-Hasser: Scoop ist eine sehr unterhaltsame und unaufdringliche Krimikomödie, die von einer Nachwuchsjournalistin und ihren Recherchen in einer Mordserie handelt. Vor allem die Dialoge sind sehr gelungen, und Woody Allen spielt sich wie fast immer selbst.
Maths & English heißt das neue und dritte Album eines meiner Lieblingsrapper Dizzee Rascal, der die Galionsfigur der englischen Grimeszene ist. Neben dem Knaller "Sirens", den man schon in der ersten Episode des Tangram Radio Blogs hören durft, gibt es noch weitere wie "Flex" oder "Wanna Be".
Nachdem ich schon lange keine Tipps mehr abgegeben habe, möchte ich wenigstens auf einen dicken Wälzer hinweisen, der mir viele angenehme Lesestunden verschafft hat: Ein Kampf um Rom von Felix Dahn. In dem Buch geht es um eine fast vergesse Zeit im ersten Jahrtausend nach Christus, in der Weströmer, Oströmer und Goten Machtkämpfe um Italien ausgetragen haben.
Das Buch ist sehr beeindruckend, da die gewaltigen strategischen Gedankengänge der damaligen Machthaber nachvollziehbar dargestellt werden, und es steckt darüber hinaus voller weiterer Informationen und Überraschungen.
Das Tangram Radio Blog hat heute die 4. Episode veröffentlicht. Diesmal ist DJ Phonatic mit dabei und stellt mit Chris und pollenschwerer Stimme einen Haufen wunderschöner Lieder vor. Einschalten lohnt sich!
Equinox Records bringt die aus den Jahren 2005 und 2006 stammende 10inch Serie noch einmal auf als zusammenhängende Compilation auf den Markt. Das ist in dreierlei Hinsicht ein Positivum: Erstens kommen die hervorragenden Lieder noch einmal ins Gespräch, zweitens können nun auch Leute ohne Plattenspieler die Lieder von DiVinci, Deckard, ArcSin und DJ Scientist genießen und drittens liegt das Label damit am Puls der Zeit, da dieses nun digitale Gesamtpaket als exklusive Onlineversion angeboten wird.
Nähere Details sowie Bestelllinks gibt es hier.
Die unschlagbaren Dedicated Beatheads sind diesen Monat im Turntableradio zu hören. Das habe ich soeben aus dem Ground Zero Blog erfahren.
Gar nicht so schlecht fand ich gestern Silk. Zwar sind manche Szenen etwas komisch, aber alles in allem ist die Geschichte über den eingesperrten Geist eines toten Jungen, auf den ein taiwanesischer Ermittler angesetzt wird, sehr spannend und interessant.
Gestern konnte ich den im Kino verpassten dänischen Film Adams Äpfel nachholen, der wirklich gut ist. In einem dänischen Nest versucht der Pfarrer Ivan Verbrecher auf Bewährung zu resozialisieren, indem er alles Schlechte einfach leugnet. Der Neuankömmling und Neo-Nazi Adam ist eine harte Nuss und versucht seinerseits mit aller Bosheit den Pfarrer zu besiegen.
Die Dedicated Beatheads haben eine wunderprächtige erste 12" herausgebracht, die definitiv zu meinem festen Auflegeset hinzugefügt wird. Näheres könnte Ihr im Ground Zero Blog erfahren.
Wenn Ihr wieder einmal nicht nach Hause kommt und Hunger habt, probiert mal das hier. Ich bin wahrscheinlich nicht frech genug um so einen Tipp selber anzuwenden, finde ihn aber super.
Seit gestern habe ich endlich auch ein paar Exemplare des Psychogramms, und seit heute gibt es CDs in meinem Shop zu bestellen.
Playpad Circus hat schönerweise das Tangram Radio Blog initiiert, auf dem er jeden zweiten Sonntag eine Sendung mit guter Musik ausstrahlt.
Netterweise spielt er in seiner ersten Sendung "Rap ist cool" von meinem neuen Album, und das bedeutet, dass ich gute Musik mache, und das freut mich wiederum.
Danke, Chris.
In meiner Zeit in Seattle habe ich endlich einen Riesenwälzer zu Ende lesen können - nämlich "Soll und Haben" von Gustav Freytag. Das Buch beschreibt ähnlich gut wie Erich Kästners "Fabian" die Zeit, in der es spielt, und man bekommt ein besseres Gefühl für die damalige Stimmung. "Soll und Haben" beschreibt das Leben eines werdenden Kaufmanns in der Mitte des 19. Jahrhunderts, das mit dem eines jüdischen Geschäftsmanns und einer in Schulden untergehenden adeligen Familie verknüpft ist.
Das Buch enthält zum Teil so ironische und köstliche Beschreibungen, dass man laut schreien möchte.
Einer der besten Tipps, den ich seit langem gehört habe, findet sich im Tricks of the Trade blog.
Heute habe ich mir Grindhouse angesehen, den neuen Film von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez der bei uns erst im Juli bzw. August herauskommen wird. Dabei handelt es sich eigentlich um zwei Filme: "Planet Terror", eine Art Splatter-Zombie-Endzeitfilm, bei dem massenhaft Menschen zerfetzt werden und der dabei sehr unterhaltsam und spannend ist, und "Death Proof", ein Roadmovie, bei dem ein Stuntman auf 8 Frauen trifft und im wahrsten Sinne des Wortes abgefahrene Sachen passieren.
Die neuen Tipps sind endlich wieder da. Jeder hat bestimmt schon gespannt gewartet und hier sind sie.
Die bereits mit Vorschusslorbeeren bedachte EP "Wyred Folk" des Engländers 2econd Class Citizen ist jetzt draußen - auf Equinox Records natürlich. Hier kann man auch in die Songs reinhören, und wer schnell ist, kann beim Kauf der Platte noch einen Exklusivmix vom Scientist sowie einen Mix von 2CC auf CD ergattern.
Das neue DEAD Magazine ist da! DJ Scientist, DJ Phonatic & Co. habe sich wieder einmal stark ins Zeug gelegt und ein 26-seitiges Heft abgeliefert, das man sich abends am Kaminfeuer durchlesen kann.
Besonders stolz bin ich darauf, dass nicht nur ein kurzer Review von mir über die neue Dr. Octagon drin ist, sondern auch der erste Artikel von mir handelt. Und auf dem Cover bin ich auch.
Man kann und sollte das Magazin als PDF herunterladen und auch in Erwägung ziehen, die Zeitschrift in Druckform zu erwerben, weil dieser auch eine CD beiliegt. Darauf befindet sich dann auch ein Song von mir, den es nicht im Internet gibt.
Wer schnell ist, kann sich noch eine von nur drei Collector's Boxes der 10" Serie von Equinox Records unter den Nagel reißen.
Heute Abend zwischen 22 und 0 Uhr gibt es die Sendung Spurensuche auf M94,5, in der DJ Sept von Equinox Records und ich gefeatured und auflegen werden. Bitte hört rein und kritisiert mein Interviewverhalten.
Update: DJ Scientist hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass es auch eine Webcam auf der Seite gibt. Ich winke Euch!
Der gestrige Kinobesuch von Mein Führer war für mich keine verlorene Zeit. Nachdem ich mir von dem Film im Vorfeld nichts erwartet und kaum Kritiken darüber gelesen oder gesehen habe, war ich durchaus angetan von der Geschichte über einen jüdischen Regisseur, der aus dem Lager geholt wird um in den letzten Kriegstagen das alte Feuer in AH zu entfachen, damit dieser es wiederum an die Massen weitergeben kann.
Auf Klamauk wurde weitestgehend verzichtet, und ich fand den Streifen fast weniger lustig als bewegend. Und überhaupt geht Helge Schneider im Vergleich mit Bruno Ganz meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht unter.
Um mein schlechtes Ökogewissen zu beruhigen, weise ich hiermit ausdrücklich auf den Aufruf verschiedener Klima- und Naturschutzorganisationen hin, am übermorgigen 1. Februar zwischen 19.55 Uhr und 20.00 Uhr global den Strom abzuschalten.
Vor zwei Tagen war ich endlich mal wieder im Optimal und bin von einem meiner Käufe besonders angetan. Es handelt sich um Motion Mans neues Album "Pablito's Way", auf dem er großartig flowt und die Musik trotz teilweiser Klischeehaftigkeit rockt.
Wahrscheinlich würde mir der Song nicht so gefallen, wenn er nicht von einem meiner Lieblingsrapper, nämlich Gift Of Gab von Blackalicious, wäre. Aber dennoch läuft bei mir beim Joggen zurzeit desöfteren "Powers" vom 2005er Album "The Craft", das ich etwas unterschätzt zu haben scheine.
Gestern musste ich wegen einer blöden Installationsgeschichte mein System auf den 23.12.2006 zurücksetzen. Normalerweise gehen dabei keine Daten verloren. Aber ich Glückspilz habe natürlich alle musikalische Arbeit seit kurz vor Weihnachten verloren. Mindestens drei neue Beats und diverser Änderungskleinkram ist für immer weg.
Deshalb mein Tipp an Euch: Immer ein Backup machen. Am besten täglich.
Meine Kopfhörerkabel sind immer verwurschtelt. Vielleicht hilft mir dieses Video weiter. Ich gebe Euch Bescheid ob ich es hinbekomme.
Endlich habe ich mich aufraffen können, Zeit gehabt und überhaupt, neue Tipps einzugeben. Wenn ich einen Vorsatz für's nächste Jahr habe, dann den, wieder regelmäßig Dinge zum Hören, Sehen und Lesen zu bewerben.
Die von mir und vielen meiner Ökorapperkollegen hochgeschätzte Band Subtle hat vor Kurzem einen Remixcontest zu ihrer neuen Single "Mercury Craze" gestartet. Der von mir auch hochgeschätzte Playpad Circus hat mit seiner Version "nur" den zweiten Platz belegt, und die kann sich hören lassen.
Nach 5,5 Stunden und 5 Sorten Plätzchenbacken habe ich für Euch das Rezept, das garantiert am schnellsten geht - und ohne Backen.
Cornflakes Schoko Pralinen
125 g Palmin (halbe Packung) und 300g Schokolade im Wasserbad schmelzen. 150 g zerkleinerte Corn Flakes dazugeben und die Mischung in so kleine Pralinentütchen geben. Erkalten lassen. Guten Appetit!
Wer noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken ist und einen Empfänger mit gutem Musikgeschmack hat, der könnte das ein oder andere aus dem Equinoxlager besorgen.
Ein ehemaliger Mitstudent von mir war gerade da, weil wir zusammen an einem meiner vielen Geheimprojekte gearbeitet haben.
Auf seiner Homepage kann man ein wenig anhören und lesen, was er so macht, und das ist u.a. ziemlich gute Gitarrenmusik.
Die Fotografen unter Euch sollten sich mal den Abriß in der Baierbrunner Straße (Obersendling bei den Siemenswerken) anschauen. Dort werden gleich mehrere mehrstöckige Gebäude in imposanter Art und Weise abgerissen. Mit dem heutigen Nebel hatte das etwas von 12 Monkeys.
Die im August geborene Idee einer EP mit dem Namen Songs eines Handlungsreisenden ist Wirklichkeit geworden!
Dank der schnellen Produktion von 50 CDs durch die NBP-Jungs, einem wunderschönen Coverartwork von DJ Phonatic und einem Hardcore-Hip-Hop-Remix von "Fußballspiele bewegen uns" durch Audio88 kann ich nun ein neues Werk in meine Diskographie aufnehmen, das nicht das schlechteste ist und sein wird.
Informationen und Anhörproben gibt es hier, bestellt werden kann die CD-R dort.
Und für die, die nicht klicken wollen:
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6 Tracks
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~~Studenten~~Ökorap
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Cuts, Beats (bis auf Remix) und Texte von mir
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Viel Pseudogesinge
Der international bekannte Ökorapper Audio88 aus Berlin hat mit Hilfe von dreizehn Produzenten, die aufzuzählen zeitlich nicht geht, eine neue CD veröffentlicht, die Fehlerseuche heißt. Dort finden sich eben 13 Remixe des Tracks "Fehlersuche", dessen Original von keinem Geringeren als Aqua Luminus III. stammt.
Der letzte Schrei was Magazine angeht ist das Dead Magazine. Auf 46 Seiten finden sich dort wirklich interessante und lesenswerte Artikel, Inter- und Reviews, die sich mit guter Musik beschäftigen. Zum Beispiel kann man einen Kommentar zur kürzlichen 180-Grad-Wende von DJ Shadow lesen oder sich über neue vielversprechende Labels oder Künstler /musikrmieren.
Hinter dem Magazin stecken keine Unbekannten; ich verrate nur soviel, dass Chefredakteur und Herausgeber sowie viele Mitarbeiter aus Berlin kommen. Und wer genau aufpasst, sieht wo ich auch ein paar Zeilen beigesteuert habe.
Das Magazin ist kostenlos als PDF herunterladbar, und ab 23.10. wird eine gedruckte Version geben.
Wie ich gestern erinnert wurde, findet am 17.11. im Neuland die Releaseparty zur Leinwand statt. Die Dedicated Beatheads aka DJ Scientist und DJ Snatchatec sowie DJ Sept werden auflegen, und der Aqua Luminus III. und ich studieren ne fette Liveshow ein, die zum Tanzen einlädt. Also speichert Euch das Datum im Outlook oder Google Calendar ab oder schreibt es auf einen Zettel.
Ohne Bedenken kann ich den Überraschungserfolg Wer früher stirbt ist länger tot empfehlen, den ich gestern gesehen habe. Der bayerische Film spielt in einem bayerischen Dorf, wo die Leute bayerisch sprechen und romantisch lustig sind. Das Drehbuch steckt voller lustiger und interessanter Ideen, und irgendwie überkam mich oft eine angenehme Melancholie. Kein Wunder, dass der Film ausverkauft war.
Wie man auf meiner Startseite sehen kann, ist die Leinwand von Aqua Luminus III. und mir jetzt offiziell draußen.
Dazu gibt es auch einen schönen Artikel im Ground Zero Forum. Nach der EP "Misantropolis" (woah, so heißt ja diese Seite auch) ist die Picture Disc die zweite Vinylveröffentlichung von Audiac Records.
Wer nen Plattenspieler oder eine Wand zum Aufhängen hat, dem empfehle ich die Platte, weil sie spätestens im Jahr 2046 viel wert sein wird.
Über den Film Wholetrain kann man gut und gerne diskutieren. Seit heute läuft er offiziell im Kino, und jetzt kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.
D.J. Arok, dessen umfassendes und in Excellisten gesammeltes Wissen den Grundstock für die Raphistorydatenbank bildet, hat soeben auf Audiac Records eine für jeden Rapfan obligatorische Mix-CD namens "Untouchable Rap Jams" veröffentlicht. Darauf sind seltene Raplieder von '86 bis '90 enthalten, die von dem Regensburger in sehr guter Qualität zusammengemischt worden sind. Hört hier rein, überzeugt Euch selbst und lernt ein wenig Hiphop-Geschichte. Und besorgt Euch die CD wenn Ihr die Guten unterstützen wollt.
Mehr Informationen gibt es auch auf der Ground Zero Seite.
Wie manche von Euch, die diese Seite über die Startseite betreten haben, vielleicht schon gemerkt haben, hat DJ Scientist ein wunderbar freshes Banner für die Leinwand EP gebastelt. Das Picture-Vinyl schaut live auch noch mal viel schöner aus. Und wenn sich die Platte dreht, flippt der Aqua aus. Wenn ich nicht so ruhig wäre, würde ich auch ausflippen.
Zur Zeit läuft auf meinem ALDI-Mp3-Player (bei dem übrigens der Akku schwächelt und man keinen Ersatz bekommt) sehr oft (seit gestern) Mr. Lif (eigentlich seine neue Maxi Brothaz). El-P (der sich seinerzeit mit Sole gebattelt hat oder umgekehrt) hat mal wieder einen krachigen Coflowbeat (früher war alles besser) verbrochen.
Und jetzt geh ich ins Ampere (in Wholetrain).
Gestern habe ich nach jahrelanger unbewusster Verweigerung die Spätvorstellung vom Experiment gesehen. Endlich einmal wieder habe ich Musik- gegen Filmzeit getauscht. Und diese Zeit war auch nicht vergeudet, denn trotz einiger aufgesetzt wirkender Dialoge hat das Werk über eine universitäre Psychostudie zum Rollenspiel Wärter-Gefangene eine schockierende und starke Wirkung auf mich gehabt. Da Moritz Bleibtreu mal wieder die Hauptrolle spielt, muss ich mich bald fragen, ob ich nicht ein Fan bin.
Da ich wiederholt gefragt worden bin, ob es noch Exemplare meines letzten Albums Aphrodismen gäbe, ich aber verneinen mußte, habe ich etwas nachgeforscht. Es gibt von den 100 hergestellten CDs tatsächlich noch ein paar: Wer aus München kommt, kann im Optimal noch fündig werden, online-affine Besteller können bei Vinylkingz, Subversiv oder hiphopvinyl.de einkaufen.
Endlich (und auch leider) geht die 10inch Serie von Equinox Records mit der formidablen letzten Platte von DJ Scientist zu Ende. Im Ground Zero Forum gibt es weitere Information, bei mir erfahrt Ihr wie immer nur meine parteiischen und subjektiven Eindrücke. Und die sind sehr positiv. Wenn bei "Atarius" die Gitarre einsetzt, muß ich fast immer weinen.
Nennt mich einen kitschverliebten, unkritischen und nicht analysierenden Kinobesucher, aber Das Haus am See, aus dem ich gerade komme, hat mir gefallen. Sandra Bullock und Keanu Reeves, die nicht gerade meine Lieblingsschauspieler sind, halten sich zurück und pflegen eine romantische Brieffreundschaft, die das Warten beherrschen muß.
Gestern Abend kam auf Arte der Fernsehfilm G8 auf Wolke 7 über einen schüchternen Mitarbeiter des englischen Finanzministers, der eine Frau kennenlernt und ohne sie zu kennen auf die G8-Konferenz nach Island mitnimmt. Und es kommen noch drei Wiederholungen von dem Film.
Gerade habe ich die Erlaubnis von Audio88, dem König der Punchlines, persönlich erhalten, seine neue CD "Nahaufnahmen" inoffziell voranzukündigen. Die Texte stammen ausnahmslos von ihm, und die Musik zum Werk kommt von Aqua Luminus III., Deckard, Mnemotrauma und mir. Auf seiner MySpace-Seite kann man das wunderschöne Cover schon betrachten und in das erste Lied "Fehlersuche" reinhören.
Fresh for 2006 -- you suckers.
Equinox Records bringt dieser Tage den dritten Teil der 10inch Serie heraus. Die Platte enthält vier Tracks des New Yorker Produzenten Arcsin, der schon bei diversen Veröffentlichungen von Equinox dabei war und nun seine eigene Platte bekommen hat, die wie alle Equinoxprodukte schön und aufwendig gestaltet ist.
Eine etwas ausführlichere Beschreibung könnt Ihr in einem Posting von DJ Scientist oder in der offiziellen Presse/musik nachlesen.
Aber viel wichtiger ist es, sich die Platte zu kaufen und laufen zu lassen. Ich bin schon gespannt wann und wenn sie sich bei mir dreht.
Das Einewelthaus in der Münchner Schwanthalerstraße projiziert von gestern bis Anfang September dieses Jahres jeden Freitag Abend einen Filmklassiker an die Wand, der das Thema Freundschaft behandelt. Da die Veranstaltung bei trockenem Wetter draußen stattfindet und man nicht zahlen muß sondern Spenden darf, ist das Ambiente angenehm und locker.
Gestern wurde Jules und Jim gezeigt, ein Klassiker des Fahrenheit 451-Regisseurs Francois Truffaut, der von der Freundschaft eines Franzosen und eines Deutschen vor, nach und während des 1. Weltkriegs und ihrer gemeinsamen Liebe zu einer seltsamen und schönen Frau handelt. Manche Sachen habe ich nicht nachvollziehen können, aber Machart, Dialoge, Detailverliebtheit und Tempo des Films haben mich fasziniert. Spontan fällt mir ein Zitat ein:
"Ich weiß nicht, ob es regnet oder ob ich träume." - "Wahrscheinlich beides."
Der Scientist sucht immer noch seinen 1000. Freund, der was Tolles gewinnen kann.
Nach wochenlangem Überlegen bin ich doch gestern spontan wie ich bin in C.R.A.Z.Y. gegangen. Dieser neue kanadische Film von Jean-Marc Vallée wurde in diveren Zusammenfassung als der beste schwule Film des Jahres angekündigt, und das hat mich alten Homophobiker etwas abgeschreckt.
All das Gute, das ich über den Film gehört habe, hat sich bestätigt. Es ist kein Überwerk mit Klassikerambitionen aber eine psychologisch gut inszentierte und stilvolle Studie über eine Familie der 60er- bis 80er-Jahre. Und ein Handlungsfaden handelt von einem Sohn, der erkennen und seinem Vater beibringen muß, daß er homosexuell ist.
Da heute Abend nichts los ist hab ich endlich mal neue Tipps einstellen können, das ist auch einen abendfüllende Beschäftigung. Ladidadi.
Angel-A heißt der neue Film von Luc Besson, der erst vor Kurzem in den Kinos angelaufen ist. Der männliche Hauptdarsteller Jamel Debbouze, der mir vor allem als der Gemüsehändlerlehrling aus "Die fabelhafte Welt der Amelie" bekannt ist, spielt einen überschuldeten Lebenskünstler, der in einem Lebenstief einen Engel zur Unterstützung bekommt, der von der weiblichen Hauptdarstellerin Rie Rasmussen verkörpert wird. Ihre gemeinsame Zeit führt über die schönen Pariser Brücken und durch psychologische und skurrile Gespräche.
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich den Film finden und ob ich ihn empfehlen soll, denn manche Stellen sind schon etwas seltsam. Aber ich wurde ganz gut unterhalten.
Der inoffizielle MZEE-Nachrichtenfilter hat eine gute Meldung durchgelassen: Awol One wird am 30. Juni sein neues Album "War of Art" offziell herausbringen. Aber lest selbt.
Mein Tipp für alle, die Frühlingsgefühle haben, und für alle, die nicht wissen, daß es vor der 2 Live Crew schon anstößige Texte gab, ist Oldies But Goldie von Blowfly. Auf diesem Album gibt es 25 zum Teil recht kurze Tracks, die meistens grobe Verballhornungen von Evergreens sind. Dabei sind sie gut gesungen und funky.
Wenn ich groß bin, möchte ich auch mal so viel veröffentlichen wie Kool Keith. Nachdem ich erst vor Kurzem die handsignierte und limitierte Maxi zu seinem Project Polaroid gekauft habe, ist nun Mr. Nogatco erschienen. Dort rappt er wieder auf etwas spacigere Beats wie 1999 auf Black Elvis, meinem Zweitlieblingsalbum von ihm. Und der Höhepunkt ist der letzte Song, den er mit Sole und Sage von Anticon aufgenommen hat.
Nach all den Belobigungen wollte ich als alter Undergroundhead gar nicht mehr in Das Leben der anderen gehen, aber in Ermangelung einer zeitlich passenden Alternative habe ich mir den Film über einen menschlich werdenden Stasimann doch noch angesehen. Im Endeffekt hat er mir sogar gut gefallen, denn man hat gemerkt, daß sich Florian Henckel von Donnersmarcks, der Initiator des Films, fünf Jahre mit dem Thema beschäftigt und an dem Werk gebastelt hat. Ich gönne ihm danach auch den Triumph beim letzten Filmpreis, auch wenn klar und schade ist, daß nicht alle künstlerischen Projekte, an denen so lange gefeilt wird, die nötige Anerkennung finden.
Wer zwischen dem 18.5. und 21.5. das Glück hat in Berlin zu sein, dem lege ich nahe, auf dem Designmai Festival vorbeizuschauen, weil dort u.a. das Platinenobjekt Zigfach ausgestellt wird, vor dem ich schon mal gestanden bin und das einen Besuch wert ist.
Der österreichische Dokumentarfilm We feed the world" ist nicht lustig, zumindest gibt es keine witzigen Einlagen oder schlagfertigen Filmemacher wie bei Michael Moore oder Morgan Spurlock zu sehen. Einzig die Kommentare von manchen Zuwortkommenden ließen mich manchmal schmunzeln. Aber darum geht es auch nicht, und nicht das macht den Film sehens- und das Thema überlegenswert.
Denn er geht um die Produktion, Veränderung, Verteilung und Knappheit von Lebensmitteln in der Welt und faßt viele der damit verbundenen Problematiken konzentriert zusammen. Darunter finden sich die Vernichtung von nicht eßbaren Brot, die Abholzung des Regenwaldes, die Macht von Konzernen wie Nestlè und vieles mehr. Darauf erst mal einen Butterfinger.
Ich habe neue Tipps ~~getut~~gemacht.
Es gibt wieder Mixes. Beide wurden hier schon vorgestellt, sind aber trotzdem immer noch geil, weil es Klassiker sind und werden. Nachlesen kann man es im Ground Zero Forum.
Das Lieblingslied des Tages ist Try von Awol One. Bei meinem ersten Optimalbesuch seit Monaten habe ich mir die 7" zugelegt, die auf der B-Seite noch die wunderschöne Instrumentalversion enthält und auf Sideroad Records erschienen ist. Wer wie ich auf orientalische Samples steht, kommt hier im Refrain voll auf seine Kosten.
Vorhören kann man das Lied hier.
Der Dokumentarfilm What the bleep do we (k)now!? läuft schon seit Längerem und wurde mir empfohlen, also habe ich mir gestern die filmische Zusammenfassung aktuellerer Therorien zur Realitätswahrnehmung und -definition im Atlantis angeschaut. Die zu Wort kommenden Wissenschaftler haben darin kaum Dinge gesagt, die mir nicht schon bekannt gewesen wären. Die Präsentation der Theorien zur Quantenmechanik, Quantenphysik, Erschaffung der Realität etc. war jedoch sehr informativ und interessant.
Ich würde nur empfehlen, den Film im Original zu schauen, da ich die deutsche Fassung vorliegen hatte, und die Synchronisation v.a. bei den eingebauten fiktionalen Szenen, in denen das Leben einer taubstummen Frau geschildert wird, zu wünschen übrig läßt. An diesen und an ein paar Stellen, wo die Macher besonders witzig sein wollten, war der Film etwas langatmig und peinlich.
Lustigerweise war der spaßigste und interessanteste wissenschaftliche Gesprächspartner Fred Alan Wolf von dem ich vor ein paar Jahren ein Buch über parallele Universen gelesen habe. Der Typ schaut leicht aus wie Einstein.
Zu recht ist Good Night, and Good Luck. von und mit George Clooney für ein paar Oscars und Golden Globes nominiert worden. Für uns relativ unbetroffene Europäer ist die behandelte Hexenjagd von McCarthy gegen angebliche Kommunisten in den 50er Jahren zwar nicht ganz so wichtig, aber der Film beeindruckt durch die beklemmende Atmosphäre, die damals geherrscht haben muß.
Ganz nebenbei: Bert Brecht wurde seinerzeit auch vor den Ausschuß zitiert, und ein paar Worte seiner Verteidigung haben wir für die "Misantropolis EP" von Ground Zero verwendet.
Soeben komme ich aus dem Kino und bin vom Film "Elementarteilchen" ähnlich berührt wie vom gleichnamigen Buch von Michel Houellebecq. Zwar differrieren beiden Werke etwas, sind aber ähnlich in Struktur und Depressionserzeugungsgrad. Und Christian Ulmen macht immer Freude beim Zuschauen. Aber Achtung: Der Film ist etwas sexuell.
Zum zweiten Mal empfehle ich ein Werk von DJ Phonatic, nämlich seine neueste Mix-CD "Winter Sun", die ich schon vor ein paar Wochen beim Scientist vorhören durfte.
Nun gibt es den Nachfolger von "Wandern" als limitierte und handnummerierte Kleinauflage bei HipHop-Vinyl und bei den Offbeaters. Und dazu ein Interview.
Verarbeitet werden übrigens Lieder von Koushik, den ich gerade auch neu entdeckt habe, Buck 65, DJ Signify, Mr. Dibbs und ca. 20 anderen Musikzauberern.
Da sehe ich gerade, dass es die Aphrodismen auch im Mailorder der Offbeaters gibt.
Wie versprochen die neuen brandaktuellen Tipps aus meinem Viertelwissen.
Zum Buchtipp gibt es vielleicht morgen das passende Lied. Laßt Euch überraschen.
Wenn man nicht von Anfang an sauber arbeitet, kann sich das rächen. Die Thumbnails zu meinen Tipps waren so unterschiedlich in der Größe, daß ich alle nochmal neu berechnet habe. Jetzt schaut es schöner aus. Später gibt es vielleicht sogar neue Tipps.
Nachdem ich gestern schon von einem Kabarett ohne übermäßigen Tiefgang geschwärmt haben, ist mir der Enthusiasmus beinahe peinlich, den ich am Wochenende beim Hören von KRS-ONEs Album "Sneak Attack" verspürt habe. Natürlich ist nicht alles Gold, was auf dem Werk von 2001 enthalten ist, aber vor allem bei den ersten sechs Liedern mußte ich meine frühere Meinung revidieren. Die war nämlich, daß die Platte billig und enttäuschend ist. Zum Joggen ist der erste Teil aber wirklich empfehlenswert.
Gestern habe ich richtig lachen können. Das Programm von Michael Altinger und Alexander Liegl ist mehr abstrus als politisch und ziemlich abwechslungsreich. Selbst ältere Scherze haben die beiden auf irgendeine Art so gebracht, daß die wieder lustig waren. Allerdings haben die Witzinnovationen überwogen:
Anfang? Das ist doch was für Anfänger.
Und da wir im vorigen Beitrag schon bei Filmen waren, möchte ich Euch und mir den Aufruf vom Scientist ans Herz legen, der Wholetrain für den nächsten Kinobesuch empfiehlt.
Letzten Freitag habe ich mir Walk The Line angeschaut, den neuen Film über das Leben von Johnny Cash. Ähnlich wie bei Ray wollte ich einen Einblick in die Musik und das Leben des Sängers bekommen, ohne viel dafür zu tun. Und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar gefällt mir die Musik bei weitem nicht so gut wie die von Ray Charles, und der Film ist auch nicht ganz so bewegend, aber trotzdem hat er mich angesprochen und war nicht langweilig. Außerdem bekommt man Lust, wieder selber aufzutreten.
Heute Abend um 20.15 Uhr gibt es auf Pro 7 den Bundesvisionskontest zu sehen, wo mein alter Bandkollege Bina und der Ali als Bassist und Umhängekeyboarder der Massiven Töne fungieren.
Als ich mit dem Scientist und Aqua Luminus III. zur Raphistory Party in Zürich war, haben wir ne Pasta mit Thunfisch, Zucchini uvm. gekocht. Und jetzt gibt es ein weiteres Schmankerl mit dem Gemüse (im Namen), auf dem der Letztgenannte als Produzent vorkommt:
Easy tiger EP 12" (2nd records)
Das sollte man unbedingt probieren, denn es finden sich viele gute Leute auf den sechs Tracks der Platte.
Nachdem ich während drei Monaten Zürichaufenthalt dort nur zwei Mal im Kino war, habe ich heute das Nachholen angefangen. Mit Woody Allens neuem Werk Match Point, der sehr fesselnd ist. Man ist immer angespannt, ohne ostentative Schockeffekte vorgesetzt zu bekommen.
Danach war ich tief im Münchener Nachtleben - also im Substanz was Trinken - um die letzte Magisterprüfung vom Omega Takeshi zu feiern. Herzlichen Glückwunsch!
Der Audio88 ist ganz schön umtriebig. Jetzt hat er nach der EP "September", auf der ich schon ein bißchen gescratched habe, gleich eine neue hinterhergeworfen, die sich "Zwei Hände begrüßen sich" nennt. Ich scratche wieder kurz, der Audio sagt gute Sachen, und die Musik ist sehr schön melodiös.
Es gab da mal eine Band namens Boarshill No. 1, bei der ich auch Mitglied war. Und der musikalisch umtriebigste von uns ist heute Abend bei Stefan Raab als Schlagzeuger bei den Massiven Tönen zu sehen.
Vorhang auf für Bina!
Vorgestern kam City of God, den ich seinerzeit hier beworben habe. Und der Film ist auch beim zweiten Mal überaus sehenswert.
Auf Ground Zero habe ich eben etwas verspätet entdeckt, daß das Mixtape Wandern von DJ Phonatic schon draußen ist. Er war so nett es mir in die Schweiz zu schicken und hat mich durch die gute Soundauswahl überzeugt (Buck 65, Atmosphere, Boom Bip, Dose, alle halt).
Das aufstrebende und vielversprechende Label Equinox Records beginnt heute mit der Veröffentlichung einer vierteiligen EP-Serie, die auf altmodischen Schallplatten herausgegeben wird. Der erste Teil portraitiert den wilden MPC-Metaller DiVinci aus Orlando/Florida und erscheint in einer auf 500 Stück limitierten Auflage.
Die anderen Teile werden mit Musik von Deckard, DJ Scientist, dem Labelmacher höchstpersönlich, und Arcsin aus New York gefüllt sein.
Ein interessantes Interview zur VÖ findet man im Flashmag.
Und morgen legt der Scientist im Woanders Club auf.
Nach 5 Years in the Factory und den zwei Disenfranchised Alben von McEnroe bin ich voll der Fan. Der Kanadier produziert und spricht mir aus der Seele.
Danke und wegen meines verlorenen Mp3-Players bin ich im Moment auf das Hören von ein paar Dutzend Alben beschränkt, weshalb ich die Phantazmagorea von D-Styles wieder herausgefischt habe, von der ich aufs Neue restlos begeistert bin.
Die LP ist fast nur mit dem Plattenspieler produziert worden und ist technisch, musikalisch und hinsichtlich des Unterhaltungswerts Wahnsinn.
Die Jungs von nbp-online, die schon meine Aphrodismen-CD fabriziert haben und auch etwas vertreiben, haben nun ihre eigene Labelseite hochgeladen. Das Cover der ersten Veröffentlichung "Antiwinter" gefällt mir schon, über den Inhalt sage ich was, wenn mich die Promo-CD erreicht hat.
HELPING BANDS hilft dem UNICEF Projekt "Schulen für Afrika", indem die Initiative CD-Compilations zusammenstellt und als Download bei diversen Plattformen anbietet. Der Erlös geht dann direkt an das Projekt.
Auf der neuesten Zusammenstellung, der zweiten Ausgabe, sind von uns geschätzte und empfohlene Gäste dabei, u.a. DJ Scientist, der seinen Track "Raincoatman" zur Verfügung gestellt hat.
Man kann den gesamten Sampler beispielsweise bei Musicload herunterladen, oder auch einzelne Songs wie den eben genannten für 1,29 € erstehen und ein gutes Werk tun.
Dank den Jungs von nbp-online ist mein neues Album Aphrodismen auf dem Postweg zu mir. Bald werde ich die CD auch im Shop anpreisen, doch bis dahin ist man besser beraten, das Album für sieben Euro im nbp-shop zu kaufen.
Das äußerst schicke Cover stammt übrigens vom Raincoatman.
Neue Tipps getippt.
NVA heißt der neue Film von Leander Haußmann, der überall fleißig beworben wird. Meines Erachtens zurecht, da er trotz Echtsänger in der Hauptrolle sehr gut ist. Die letzten Tage der DDR-Armee werden humorvoll erzählt, indem die letzten Rekruten begleitet werden. Bester Spruch:
Sie sind der Rostfleck am Schwert des Sozialismus.
Nach der Vorschau hat mich L.A. Crash absolut nicht interessiert, aber da merkt man wieder, wie wichtig intensive Beschäftigung mit einer Sache ist. Dieser Film, bei dem viele parallele Handlungsstränge verfolgt und miteinander verwoben werden, hat mir sehr gut gefallen und mich auch ziemlich berührt.
Neulich habe ich ja das neue Album von 88:Komaflash gelobt. Nun kann man dank DJ Scientist zwei Tracks auf der Ground Zero Seite vorhören. Viel Spaß!
... habe ich, daß ich auf das neue Album von 88:Komaflash ein Loblied singen wollte. Die leider bis jetzt nur auf CD erhältlichen 15 Stücke sind meines Erachtens ein Meilenstein für die neue deutsche avantgardistische - und was weiß ich noch - Rapmusik und wurden mit viel politischem Engagement und musikalischem Feingefühl gemacht. Und das ganze nennt sich "Verteidigung der Zukunft".
Im Moment sind die Jungs ja auf Tour mit Main Concept, und ich wünsche ihnen von hier aus noch viel Erfolg und ein streßfreies Tourleben.
Endlich ist auf Novatune der Einsteinsampler erschienen, auf dem auch ein Song von mir zum Jubiläumsjahr des einzigartigen Physikers enthalten ist. Der Flo hat ihn fett gemischt, und wer will kann ihn auch ohne zu zahlen anhören, weil man in die Compilation per Stream reinhören darf.
Heute war ich mit dem Skateboar in Dogtown Boys, dem Nachfolgespielfilm zur Dokumentation über die Anfänge des Skatens. Dabei geht es um die Anfänge einer Gruppe von Skatern, die später berühmt werden sollte, und um ihre Rivalitäten und Profiambitionen.
Bereits vorgestern war ich in 11:14, einem netten Episodenfilm, der auf dem diesjährigen Fantasyfilmfestival als Abschlußfilm lief. Man muß ihn sich nicht im Kino anschauen, aber definitiv gibt es ein paar schöne Überraschungen und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Geschichten. Dabei ist Hillary Swank ausnahmsweise erträglich und Patrick Swayze tanzt nicht.
Vom Supajay habe ich gerade von meiner zukünftigen Lieblingssendung erfahren, über die auch was auf spiegel.de steht. Also heute um 21.00 Uhr auf Viva.
Wie DJ Scientist treffend bemerkt, werden bei mir Kindheitserinnerungen nicht nur durch Pumuckl oder Michl aus Lönneberga geweckt, sondern auch durch Kartenspiele respektive Quartette. Eine Besonderheit unter jenen ist ein brandneues DJ-Quartett, das man bei kazik.net bestellen kann und das fantastischer Weise auch den oben genannten als die Spielkarte 3A beinhaltet.
Must love dogs oder Frau mit Hund sucht Mann mit Herz in der treffenden deutschen Übersetzung hat nicht viel mit Hunden zu tun - zum Glück, denn tierische Schauspieler sehe ich nicht so gerne. Stattdessen geht es eher um die Suche von Diane Lane und John Cusack nach passenden Partnern, was zum großen Teil sehr lustig sind. Vor allem die Dialoge sind zumindest auf englisch sehr humorvoll. Ganz einig waren sich meines Erachtens die Macher des Films nicht über die Richtung, die er endgültig einschlagen sollte, für Kurzweil und Lacher ist aber viel Raum.
Lustig ist dabei diese Zusammenfassung von munig.com. Da hat wieder einer nicht ganz aufgepaßt, denn mit dem Film hat dieses Abstract nichts zu tun.
Just komme ich aus Sin City, den ich mit meiner Schwester angeschaut habe, die meinte schon lange keinen so brutalen Film mehr gesehen zu haben. Das ist bei mir zwar nicht der Fall, aber dennoch sieht man viel rote Farbe in dem ansonsten schwarz-weiß gehaltenen Film. Wahrscheinlich könnte man als Fan der Comics vieles auszusetzen finden, ich als Comicbanause war allerdings durchaus angetan von Bruce Willis und Konsorten. Ein kurzweiliges und stellenweise recht lustiges Spektakel.
Wer auf depressiven und trockenhumorigen Realismus wie Sideways oder About Schmid steht, der schaue sich American Splendor an. Die Lebensgeschichte des Sachbearbeiters und Autors des gleichnamigen Comics läßt einen wieder einmal am Sinn des Lebens verzweifeln.
Wer dagegen auf Action wie James Bond oder Ethisch-Philosophisches wie Matrix Wert legt, dem sei eventuell Die Insel angeraten. Haufenweise geschrottete Autos, zerbombte Straßenzüge und Kritik an der Praxis des Klonens lassen keine Langeweile aufkommen, sind aber auch kein Meilenstein der Filmkunst. Das Productplacement geht auch ziemlich auf die Nerven und ist etwas überoffensichtlich.
Nachdem ich letzte Woche gar nicht im Kino war, habe ich es heute wieder geschafft. Im Moment peitscht mich das Kinoprogramm zwar nicht besonders, aber im City lief Meeresfrüchte, ein homophobe Menschen wie mich nicht ganz geeigneter Film.
Aber nichtsdestotrotz war er schön anzusehen, da er von einem Familienurlaub am Meer handelt, bei dem hinsichtlich der partnerschaftlichen Orientierung einiges durcheinander gerät.
Manche empfinden Woody Allen als etwas stressig und nervig, aber ich mag seine Filme generell. In seinem neuen Werk Melinda and Melinda kommt er persönlich auch gar nicht vor, deshalb können sich auch die Nichtfans ungestresst ins Kino begeben. Zwar wird mir den Film nicht ewig im Gedächtnis bleiben, aber alles in allem hatte ich gestern dabei ein positives Gefühl. Und Chloe Sevigny hat mich nicht so geärgert wie in Kids. Der beste Dialog:
"What do you want?" - "I want to want to live."
Zwar habe ich einiges an Filmen gelesen und an Musik gehört seit ich wieder in Deutschland bin, aber irgendwie war nichts so unübertroffen gut, daß ich mir neue Tipps angerungen hätte. Heute habe ich mir ein Herz gefaßt und ein paar Sachen aufgeschrieben.
Mit Deckard und DJ Scientist von Equinox Records bin ich am morgigen Sonntag zwischen 22 und 24 Uhr auf M94,5 zu hören. Die Sendung heißt Spurensuche und ist eher elektronisch. Da ich heute sehr spontan von der Ehre erfahren habe, muß ich mir jetzt schnell was Cooles überlegen.
Das zu meiner Schande hier noch nicht erwähnte Mixtape III vom DJ Scientist wurde in der Raplounge sehr positiv bewertet. Also hört es Euch an!
U.a. enthält es einen Mix, der sich auf ein Instrumental namens "Frühling" stützt, das zu meinem "Jahresring" gehört.
Pünktlich zum kalendarischen Sommeranfang bringt das aufstrebende und hochgeschätzte Münchner Label Equinox Records eine Compilation heraus, die sich international sehen und hören lassen kann.
"Welcome to the Neo Golden Age" heißt die äußerlich und innerlich wunderschön gestaltete Platte, die natürlich auch Stücke von meinen Freunden Mnemotrauma, DJ Scientist und Aqua Luminus III. enthält. Unbedingt kaufen, anhören und die Fahne für gute Musik hochhalten.
Gerade komme ich aus Crossing the Bridge, dem Dokumentarfilm von Fatih Akin. Den Regisseur und Autor mag ich eigentlich nicht so, aber sein Werk über die Musik in Istanbul ist ganz cool. Stellenweise kam mir der Ablauf etwas planlos vor, dafür war die Musik sehr schön, ergreifend uns meistens auch sehr virtuos.
Vielleicht sollte ich meine Wurzeln erforschen und mehr bayerische und sudetendeutsche Volksmusik samplen.
Gestern habe ich mir in Ermangelung eines guten Films zur geeigneten Zeit nochmal The Hitchhiker's Guide to the Galaxy angeschaut. Es kommt wirklich selten vor, daß ich einen Film in kurzer Zeit doppelt anschaue, aber bei dem lohnt es sich. Zumindest war mir kein bißchen langweilig.
Diese Woche gab es sogar zwei Kinobesuche für mich. Am Dienstag habe ich zunächst Kungfu Hustle angeschaut - und zwar bereits zum dritten Mal, weil der Film in Thailand und Malaysien schon in zwei Bussen gelaufen ist. Bis auf ein paar lahme Witze und schlechte deutsche Synchronstellen (nach Joe bitte die englische Fassung anschauen) fand ich ihn letztendlich sehr innovativ und abwechslungsreich. Er ist sicher nicht ausschließlich von Kungfufreunden besuchbar.
Und heute habe ich mich sehr sehr spontan zur Originalfassung von Per Anhalter durch die Galaxis entschlossen. Wahrscheinlich zum Glück liegt meine letzte Lektüre des Buchs von Douglas Adams schon einige Zeit zurück, weshalb mir die Abweichungen von der Vorlage nichts ausgemacht haben oder gar aufgefallen sind. Mir hat die Vorstellung gefallen, und der Schauspieler Mos Def gefällt mir besser als der Musiker.
Gestern habe ich Shaun of the dead auf DVD gesehen, eine ziemlich lustige Zombiesatire aus England. Es waren gute Ideen und einige Brüller dabei. Also wenn es jetzt bald anfängt zu regnen, dann schadet eine kurze Ausleihe sicher nicht.
Neue Tipps, die sich auf der Reise herauskristallisiert haben, stehen in der entsprechenden Rubrik.
Meine Freunde von Shadow Joda haben während meiner Abwesenheit ihre Seite online gehievt. Deshalb und wegen ihrer guten Musik habe ich diese als Linktipp eingetragen.
... bevor es losgeht. Wie gewohnt zur Mitte des Monats habe ich wieder ein paar lesens-, hörens- und sehenswerte Dinge gesammelt und aufbereitet.
Halt's Maul (auf Lateinisch) heißt der neue Film von und mit Josef Harder, der mich schon in Indien sehr begeistert hat.
In diesem Film, der dem gleichnamigen Buch von Wolf Haas nicht unbedingt bedingungslos folgt, untersucht ein etwas unglücklicher Detektiv in Salzburg die Verbindungen zwischen der Festspielleitung, der Kirche und einem Zuhälterring. Dabei kann man oft Schmunzeln und noch öfter Brüllen vor Lachen. So voll hab ich's im Atlantis noch nie erlebt.
Wenn Ihr einmal richtig traurig sein wollt, dann lest "Elementarteilchen" von Michel Houellebecq. Selbst der Ekel der von den nicht wenigen vorkommenden Perversionen ausgelöst wird, kann die Traurigkeit nicht verdrängen.
Überpünktlich gibt es bereits heute neue monatliche Tipps, die diesmal besonders empfehlenswert sind.
Auf meinem täglichen Weg vom Lidl zur Uni höre ich selbstverständlich altmodisch Walkman. Und eben "Unemployed Black Astronaut" von Busdriver. Das Lied ist mein persönlicher Hit der Woche und ist auf seinem neuen Album "Fear of a Black Tangent".
Gestern habe ich mit mir selbst Sideways im Atlantis gesehen. Wer von meinem früheren Tipp "About Schmidt" angetan ist, liegt bei diesem Film auf jeden Fall richtig. Allerdings muß ich warnen: Trotz einiger sehr gelungener Witze ist die Grundstimmung eher depressiv, ruhig und traurig.
Der Hauptprotagonist des Films, mit dem ich mich ohne Weiteres identifizieren kann, feiert mit seinem lebensfrohen und leichtfertigen Freund dessen Junggesellenabschied mit einer einwöchigen Kalifornienreise, die aus Weinproben, Depressionsschüben und Liebeswirren besteht.
Der Kontakt mit NovaTune, dem veröffentlichenden Label von "Aphorismen", ist durchweg positiv und angenehm. Da aber weder diese Unternehmung noch ich sonderlich bekannt sind, halten sich die Verkaufszahlen in Grenzen. Gerade bin ich auf eine Sonderaktion von MZEE aufmerksam geworden, bei der mein erstes offizielles Einmannwerk nur 5.90 € kostet. Das ist billiger als würdet Ihr es von mir auf einem Konzert kaufen.
Mein heutiger Spontankinobesuch hat sich als voller Erfolg herausgestellt. Audrey Tautou, die Hauptdarstellerin aus "Die fabelhafte Welt der Amelie" spielt auch in "Mathilde" die erste Geige. Und nicht nur das macht den Film aus, auch der Amelieregisseur, viele andere bekannte Gesichter sowie geniale Ideengeber schufen dieses schaurig-lustige und spannend-romantische Epos.
Mathilde gibt die Hoffnung nicht auf, daß Ihr Verlobter im ersten Weltkrieg nicht umgekommen ist, sondern weiterlebt. Und sie tut gut daran, denn ihre detektivische Odyssee bringt einige interessante Fakten ans Tageslicht.
Auch die Realismusanhänger kommen dabei voll auf ihre Kosten, weil es nicht ganz so märchenhaft zugeht wie in Amelies Welt.
Da ich noch nicht garantieren kann, daß ich während meiner Tourbegleitung immer hier berichten werde, habe ich zur Überbrückung der Zeit ein paar Tipps beschrieben, die Ihr bis zum Montag als Hausaufgabe aufbekommt.
Gestern war ich mit mir selbst im Kino und habe Ray angeschaut. Der Ray Charles Robinson hat noch wirklich gute "richtige" Musik gemacht. Ein sehr schöner Film -- mit logischerweise schöner Sounduntermalung. Jamie Foxx in der Hauptrolle ist sehr überzeugend, und trotz Überlänge ist der Film nicht langatmig. Außerdem liebe ich Nostalgie, und in "Ray" kann man die in einer Tour erleben.Zudem hat der Film mich auf eine verrückte Idee gebracht.
Wenn Ihr noch keine Geschenkideen habt, findet Ihr vielleicht welche unter meinen neuen Tipps.
Für den Projekt Klischee Sampler der Jungs von nbp habe ich einen Songs namens "Gedankensplitter" beigesteuert. Deshalb poste ich hier einmal deren Werbung dafür.
Mir ist aufgefallen, daß ich schon seit einem Monat nichts mehr empfohlen habe. Das geht natürlich nicht an, und deshalb gibt es neue Tipps.
Eben hab ich ein paar Tipps veröffentlicht, die vom Namen und Inhalt her vielleicht ganz gut in die trübe nachdenkliche Zeit passen.
Gestern war ich mit mir selbst im Kino und habe Fog of War gesehen. Es ist dies eine wirklich gelungene Dokumentation, die meine Wissenslücken bezüglich Cubakrise, Vietnamkrieg und amerikanischer Logik ein wenig gefüllt hat.
Natürlich wartet der Film nicht mit so viel Witz auf wie das bei Filmen Michael Moores oder Super Size Me der Fall ist.
Die heutigen Tipps haben alle mit der Stadt der Städte zu tun. Hoffentlich komme ich bald mal wieder hin.